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Analysen |

Verfügbarkeit von Komponenten hat sich allgemein verbessert

Der seit einigen Quartalen anhaltende, erwartete Rückgang in der Auftragslage macht sich jetzt auch in den Umsätzen bemerkbar. Zwar endete das dritte Quartal mit 1,34 Milliarden Euro Umsatz (-1 Prozent) auf recht hohem Umsatzniveau, die Verlangsamung des Auftragseingangs bleibe aber.

Die Aufträge gingen demnach um über 50 Prozent im Vergleich zum Rekordjahr 2022 zurück. Die Book-to-Bill-Rate lag bei 0,51. Nach wie vor stark präsentierten sich die Halbleiter. Mit einem Zuwachs von 5,7 Prozent auf 953 Millionen Euro Umsatz hielten sie sich nach Verbandsangaben erstaunlich stabil. Die Rekordumsätze der vergangenen vier Quartale manifestierten sich jetzt jedoch in hohen Lagerbeständen bei den Kunden, so dass die Auftragseingänge erwartbar zurückgingen. 

Andere Produktbereiche befinden sich bereits seit längerem in der Konsolidierung. Passive Bauelemente schrumpften im dritten Quartal um 13,7 Prozent auf 160 Millionen, Elektromechanik inklusive Steckverbinder nahmen um 12,1  Prozent auf 150 Millionen Euro ab. Auch die Stromversorgungen sanken um 14 Prozent auf 40 Millionen. Die restlichen Komponenten wie Sensoren, Displays oder Baugruppen verhielten sich ähnlich. Die Umsatzverteilung nach Komponenten blieb relativ gleich: Halbleiter 71 Prozent, Passive 12 Prozent, Elektromechanik 11 Prozent, Stromversorgungen 3 Prozent und der Rest ebenfalls 3 Prozent.

„Der Trend vom letzten Quartal setzt sich fort, die Konsolidierung nach fast drei stürmischen Jahren ist so erwartet wie unvermeidlich. Zwar sind nach wie vor etliche Komponenten schwer zu bekommen, die Verfügbarkeit hat sich jedoch allgemein sehr verbessert. Wir gehen davon aus, dass 2023 insgesamt leicht positiv für die Distribution enden wird. Für 2024 ist jedoch Geduld angesagt, da die Trendwende in der Auftragslage nicht nur vom Lagerbestand, sondern auch von der Situation in den Endmärkten abhängt“, sagt der FBDi-Vorstandsvorsitzender Georg Steinberger.

Wer derzeit auf fallende Preise spekuliert, könne enttäuscht werden; denn die Hersteller sind mit hohen Energiepreisen und Finanzierungskosten konfrontiert, die sie sicher an den Markt weitergeben würden, heißt es vom Verband. Derzeit gehe man mehr von Kapazitätsreduktionen und Verschiebungen von Produktionserweiterungen aus.


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