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© 1komma5grad
Elektronikproduktion |

Startup 1KOMMA5° will Solarmodule in Deutschland fertigen

Das Hamburger Energie Startup 1KOMMA5° hat eine eigene Solarmodul-Fertigung in Deutschland ab 2024 angekündigt. Das 2021 gegründete Startup hat bereits Ende 2022 ein eigenes Solarmodul auf den Markt gebracht, das mit Polysilizium aus Deutschland produziert wird und so Rohstoffe aus nachhaltigerer und effizienterer Produktion aus Bayern und Sachsen einsetzt.

Im kommenden Jahr sei nun als nächster Schritt der Aufbau einer lokalen Solarmodul-Produktion in Deutschland geplant, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

„Wir wollen langfristig die Wertschöpfung erhöhen und die Hardware-Produktion nachhaltiger gestalten, sodass für 1KOMMA5° eine eigene Modulfertigung der nächste logische Schritt ist. Allein für unsere Kundinnen und Kunden benötigen wir jährlich rund 5 GW, wenn wir unser Ziel erreichen und dann 500.000 Gebäude pro Jahr auf klimaneutrale Stromerzeugung, Wärme und Mobilität umrüsten können,“ sagt Philipp Schröder, CEO und Mitgründer von 1KOMMA5°.

Die Fertigung soll demnach in den neuen Bundesländern angesiedelt werden und bis 2030 könnten bis zu 1.000 neue Arbeitsplätze entstehen. 1KOMMA5° plane im kommenden Jahr zudem die Eröffnung eines Entwicklungsstandorts in Berlin mit über 100 Arbeitsplätzen. In diesem Tech-Lab soll dann die eigene Energiemanagement Software „Heartbeat“ sowie der dynamischen Stromtarif „Dynamic Pulse“ konsequent weiterentwickelt und zusätzlich am Design sowie den Qualitätsanforderungen rund um die Solarmodul-Fertigung gearbeitet werden.

„Wir planen, die Fertigung von 1KOMMA5° Solarmodulen in Deutschland bereits in 2024 zu starten und rechnen dementsprechend damit, noch in diesem Jahr den Zuschlag entweder in Brandenburg oder Sachsen zu erteilen,“ so Jannik Schall, Produkt-Chef und Mitgründer von 1KOMMA5°.

Man habe die Lieferketten soweit auf- und ausgebaut, dass man bereits heute die Märkte Deutschland, Schweden, Finnland, Dänemark, Spanien und Italien sowie Australien abdecke. 

„Wir wollen jedoch weiter wachsen und planen daher in der ersten Ausbaustufe unserer eigenen Fertigung in Deutschland eine jährliche Produktion von rund einem Gigawatt, die bis 2030 auf fünf Gigawatt ansteigen soll“, sagt Jannik Schall abschließend.


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