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Elektronikproduktion |

Infineon warnt vor zu großen China-Beschränkungen

Der Chiphersteller Infineon hat vor einer zu starken Begrenzung von Exporten nach China gewarnt. Die Halbleiterindustrie sei aktuell bereits limitiert, etwa Hochleistungsprozessoren nach China zu liefern. Und das aus guten Gründen, sagte Vorstandschef Jochen Hanebeck im Infineon-Werk in Dresden zu dpa.

In Sachsen würden aber Produkte zur Dekarbonisierung hergestellt, deren Export nach China auch im deutschen Interesse sein müsste. Man hoffe daher, dass diese Limitierungen sich auf die wirklich wenigen kritischen Bereiche beschränken würden, heißt es weiter. 

Die Bundesregierung hatte zuvor ihre China-Strategie vorgelegt und Unternehmen aufgefordert, einseitige Abhängigkeiten von China abzubauen und zu vermeiden. Völlige Autarkie von irgendeinem Land sei in der Halbleiterindustrie nicht vorstellbar, so Hanebeck. Dafür sei das Portfolio in der Branche zu breit.

Wirtschaftsminister Robert Habeck betont, deutsche und europäische Investitionen nach China würden unter dem Aspekt der Wirtschaftssicherheit angeschaut. Zum einen habe die Bundesregierung die Investitionsgarantien auf drei Milliarden Euro pro Land gedeckelt. Darüber hinaus müssten die Unternehmen das Risiko selbst tragen oder eben in anderen Ländern investieren. 

Außerdem schaue man sich auf europäischer Ebene an, welche Bereiche besonders kontrolliert werden müssten, weil kritisches Wissen abfließen könne, sagte Habeck.


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2024.07.23 01:29 V22.5.13-2