Neuer Rekordumsatz bei AT&S
AT&S hat den Wachstumskurs fortgesetzt und im Geschäftsjahr 2022/23 einen Rekordumsatz erzielt. Das geht aus den neuesten Geschäftszahlen des Unternehmens hervor.
„Nach einem starken ersten Halbjahr hat sich der Markt im zweiten Geschäftsjahreshalbjahr gerade im Wachstumssegment IC-Substrate deutlich abgekühlt. Um die daraus entstehenden Herausforderungen zu bewältigen haben wir unsere Kostensenkungsprogramme deutlich intensiviert und beschleunigt. Wir sind weiterhin überzeugt, dass das Unternehmen in von Digitalisierung und Elektrifizierung wesentlich profitierenden Marktsegmenten gut und erfolgversprechend positioniert ist. Ein wesentliches strategisches Ziel, unsere Kundenbasis weiter zu differenzieren, erreichen wir sogar rascher als geplant“, so CEO Andreas Gerstenmayer.
Insbesondere sei man über die Fortschritte des Projekts in Kulim und des Forschungs- und Entwicklungszentrums in Leoben erfreut.
Getrieben von der guten Entwicklung im ersten Halbjahr verbesserte sich der Konzernumsatz des Geschäftsjahres 2022/23 um 13 Prozent auf 1.791 Millionen Euro (VJ: 1.590 Millionen Euro). Währungsbereinigt stieg der Konzernumsatz um 3 Prozent. Ein wesentlicher Treiber für die positive Entwicklung sei die Strategie, das Anwendungsportfolio bei mobilen Endgeräten zu verbreitern und das Geschäft mit Modulleiterplatten zu forcieren.
Darüber hinaus trugen, insbesondere im ersten Halbjahr, auch die zusätzlichen Kapazitäten für IC-Substrate in Chongqing in China, zum Erfolg bei. Aufgrund der Abkühlung der Nachfragedynamik im zweiten Halbjahr in diesem Segment musste die Jahresprognose nach unten angepasst werden. Im Segment AIM (Automotive, Industrial, Medical) hingegen blieb die positive Umsatzdynamik aufrecht, wobei der Bereich Automotive prozentual die größte Steigerung verzeichnete.
Das EBITDA erhöhte sich um 19 Prozent von 350 Millionen Euro auf 417 Millionen Euro. Die Ergebnisverbesserung sei dabei vorrangig auf den höheren Konzernumsatz zurückzuführen. Wechselkursschwankungen beim US-Dollar und Chinesischen Renminbi hatten einen positiven Einfluss auf die Ergebnisentwicklung in Höhe von 125 Millionen Euro. Die geringere Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte, Anlaufkosten in Chongqing in China und Kulim in Malaysia sowie im österreichischen Leoben, aber auch höhere Material-, Transport- und Energiekosten wirkten sich negativ auf das Ergebnis aus.
Bereinigt um die Anlaufkosten betrug das EBITDA 470 Millionen Euro (VJ: 378 Millionen Euro), was einem Wachstum von 24 Prozent entspricht. Ohne Wechselkurseffekte wäre das bereinigte EBITDA um 9 Prozent gesunken.
Die EBITDA-Marge lag bei 23,3 Prozent - um Anlaufkosten bereinigte EBITDA-Marge: 26,2 Prozent) und damit über dem Vorjahresniveau von 22,0 Prozent (um Anlaufkosten bereinigte EBITDA-Marge: 23,8 Prozent). Das EBIT stieg von 126 auf 146 Millionen Euro. Die EBIT-Marge lag bei 8,2 Prozent. Das Konzernergebnis erhöhte sich von 103 auf 137 Millionen Euro.