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© Sono Motors
Elektronikproduktion |

Keine Chance am Markt: Sono meldet Insolvenz an

Die ehemaligen Interessenten für das Solarauto "Sion" müssen um ihr angezahltes Geld bangen. Der Entwickler Sono Motors GmbH nimmt den Schutzschirm des Insolvenzrechts in Anspruch. Das hat das Münchner Unternehmen mitgeteilt.

Der Plan, etwa 50 Millionen Euro in Raten an alle Kunden zurückzugeben, die das solarbetriebene Auto reserviert und angezahlt hatten, ist offenbar gescheitert, berichtet Reuters. Sono hatte das Solarauto-Projekt im Februar eingestellt und 250 Mitarbeitern gekündigt, weil sich keine Investoren und nicht genügend potenzielle Käufer für das Auto fanden (Evertiq berichtete). Sono wollte sich stattdessen auf das Geschäft mit Solarzellen für Busse, Kühlanhänger oder Autos anderer Hersteller beschränken.

Ein Finanzierer habe das Geld für die Rückzahlung zunächst in Aussicht gestellt, wegen der Unsicherheit am Kapitalmarkt habe sich jedoch diese Finanzierung nicht realisiert, teilte das Unternehmen weiter mit. Gespräche mit anderen Finanzpartnern verliefen demnach ebenfalls im Sande. Nach früheren Angaben hatte Sono bis Anfang dieses Jahres gut 44.000 Vorbestellungen für sein Elektroauto mit Solarzellen auf dem Dach. 2024 sollte dieses zum Stückpreis von 30.000 Euro auf den Markt kommen.

Nun will sich Sono Motors in einem Schutzschirmverfahren wegen Überschuldung und drohender Zahlungsunfähigkeit sanieren. Das Verfahren sei beim Amtsgericht München angemeldet worden, heißt es von Sono. Die Altlasten aus dem Sion-Programm seien zu hoch, um sie aus eigener Kraft zu bewältigen, zitiert Reuters den Sanierungsexperten Dirk Schoene.


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