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© Northvolt
Elektronikproduktion |

Berlin und Kiel unterstützen Northvolts Gigafabrik in Heide

Da dürfte man in Heide an der schleswig-holsteinischen Westküste heute kräftig durchgeatmet haben. Die Bundesregierung sowie die schleswig-holsteinische Landesregierung sind bereit, die Errichtung einer Gigafactory für Batteriezellen in Heide durch das schwedische Unternehmen Northvolt zu unterstützen.

Damit kommt nun endlich Klarheit in die seit Monaten in der Schwebe befindlichen Pläne. Mit dieser Förderung, die noch unter dem Vorbehalt der beihilferechtlichen Genehmigung durch die Europäische Kommission steht, will die Bundesregierung in Zeiten des wachsenden globalen Wettbewerbs direkte Anreize für die Ansiedlung von Schlüsseltechnologien, wie beispielsweise Batteriezellen, in Deutschland setzen. Im Fall von Northvolt wird die Förderung eine milliardenschwere private Investition freisetzen, die 3.000 direkte Arbeitsplätze in Heide und Tausende weitere in der umliegenden Industrie und im Dienstleistungssektor schaffen wird, heißt es in einer Mitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums.

Das jährliche Produktionsvolumen nach dem Hochlauf der Fabrik wird 60 GWh betragen und rund eine Million Elektrofahrzeuge mit hochwertigen Batteriezellen aus deutscher Produktion versorgen. Zusätzlich zu dem bestehenden IPCEI-Projekt wird derzeit eine Förderung auf der Grundlage des "Temporary Crisis and Transition Framework" (TCTF) vorbereitet. Die geplante staatliche Beihilfe muss von der EU-Kommission auf der Grundlage des TCTF genehmigt werden. Wie es heißt, befinden sich die Bundesregierung und die EU-Kommission in ersten konstruktiven Gesprächen. Sollte die EU-Kommission die Finanzierung genehmigen, wird der TCTF erstmals in Deutschland zur Anwendung kommen.

„Mit den nächsten Schritten bei Northvolt kann sich Deutschland auf eines der wichtigsten Leuchtturmprojekte der Energie- und Verkehrswende freuen, das Tausende von Green-Tech-Arbeitsplätzen schaffen wird. Mit dem neuen TCTF hat die EU-Kommission einen klaren Weg zur Sicherung wichtiger industrieller Investitionen in Europa in grüne Schlüsseltechnologien eröffnet. Wir sind seit fast einem Jahr in Verhandlungen mit Northvolt. Unser vertrauensvoller Dialog mit dem Unternehmen und allen relevanten Interessengruppen hat sich als erfolgreich erwiesen, so dass nun wichtige nächste Schritte zur Realisierung des Projekts unternommen werden können“, sagt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck.

„Die Entscheidung von Northvolt ist ein starkes Bekenntnis zum Standort Heide. Die gemeinsamen Bemühungen von Region, Land und Bund um die Ansiedlung in den letzten zwei Jahren haben sich gelohnt. Alle Beteiligten in Schleswig-Holstein haben sich für das Projekt eingesetzt und gerade Robert Habeck hat es auf Bundesebene in hervorragender Weise unterstützt. In Schleswig-Holstein werden wir zeigen, wie wir unseren Rohstoff der Zukunft, die Erneuerbaren, in Wertschöpfung und Wachstum verwandeln und gleichzeitig unsere Wirtschaft dekarbonisieren. Es ist großartig, dass die EU mit dem TCTF den Weg für die Ansiedlung von Northvolt eröffnet und damit binnen kürzester Zeit eine Antwort auf den IRA der USA gegeben hat. In Deutschland wird jetzt das erste Mal dieser Weg beschritten – es freut mich ganz besonders, dass es sich dabei um das Projekt bei uns in Heide handelt“, so Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther.

„Wir sind dankbar für alle Bemühungen, die bisher von der Bundesregierung, der Schleswig-Holsteinischen Landesregierung, der EU-Kommission und lokal in Dithmarschen unternommen wurden. Mit diesem Engagement der Bundesregierung im Rücken hat Northvolt beschlossen, die nächsten Schritte für den Ausbau in Heide zu gehen“, ergänzt Peter Carlsson, Gründer und CEO Northvolt.

Läuft alles nach Plan, soll die Auslieferung von Batteriezellen aus Heide im Jahr 2026 starten.


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2024.04.26 09:38 V22.4.33-1
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