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© Varta AG via Youtube
Elektronikproduktion |

Varta zieht die Notbremse und streicht zahlreiche Stellen

Der Batteriekonzern Varta hat den Abbau Hunderter Stellen angekündigt. Ein im März beschlossenes Restrukturierungsprogramm sehe Kosteneinsparungen von unternehmensweit rund 800 Vollzeitstellen vor. Das hat das Unternehmen aus Ellwangen jetzt mitgeteilt.

Zudem hat der Batterie-Konzern tiefrote Zahlen im vergangenen Geschäftsjahr geschrieben. In Deutschland sollen nach Angaben von Varta in den nächsten zwei Jahren rund 390 Stellen gestrichen werden, davon 240 schon in diesem Jahr. Kürzungen seien demnach an allen Standorten in Deutschland über alle Bereiche des Unternehmens hinweg vorgesehen. Betroffen sind demnach die Standorte in Ellwangen, Nördlingen und Dischingen. 

Globale Krisen hätten laut Varta zuletzt die Ergebnisse belastet und entschlossene Maßnahmen notwendig gemacht. Vor allem massive Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen sowie eine eingetrübte Konsumlaune hätten sich auf das Unternehmen ausgewirkt, heißt es in einer Mitteilung. Weltweit beschäftigt Varta nach eigenen Angaben derzeit rund 4.700 Menschen. Die Geschäftsleitung habe Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern über das Restrukturierungskonzept aufgenommen. 

Das Unternehmen sei sich seiner Verantwortung gegenüber den Beschäftigten und der Region bewusst, so Vorstandssprecher Markus Hackstein. Dabei habe man den klaren Anspruch, die Vorgaben des Restrukturierungsplans so zu gestalten, dass man die Zukunft des Unternehmens absichern und gleichzeitig möglichst viele Arbeitsplätze erhalten könne.

Varta hatte gestern die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 vorgelegt. Dabei sei das Unternehmen auf einen Verlust von rund 200 Millionen Euro gekommen, so dpa.


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