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Elektronikproduktion |

Milliarden-Investition für Boschs Wärmepumpen-Geschäft

Bosch will bis 2030 mehr als eine Milliarde Euro in die Entwicklung und Produktion von Wärmepumpen investieren. Allein rund 255 Millionen sollen in den Bau einer neuen Wärmepumpen-Fabrik im polnischen Dobromierz fließen. Das schreibt Bosch in einer Pressemitteilung.

Die Bauarbeiten in dem etwa 70 Kilometer von Wroclaw (Breslau) entfernten Dorf sollen 2024 starten. Der Produktionsbeginn ist für den Jahreswechsel 2025/26 geplant. Bis 2027 sollen dort rund 500 neue Arbeitsplätze entstehen.

„Die Wärmepumpen-Technologie ist eine europäische Erfolgsgeschichte, die wir fortschreiben wollen. Zugleich unterstützen wir die Dekarbonisierung der über 200 Millionen Gebäude in Europa. Dafür investieren wir bis zum Ende der Dekade mehr als eine Milliarde Euro, sagt Christian Fischer, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung von Bosch und verantwortlich für die Unternehmensbereiche Energy and Building Technology und Consumer Goods.

Zugleich stärkt Bosch auch seine bestehenden Standorte in Europa. Beispielsweise startete am ältesten Standort der Bosch-Gruppe in Eibelshausen zu Jahresbeginn die Produktion für Inneneinheiten einer besonders leisen und umweltfreundlichen Wärmepumpe mit dem natürlichen Kältemittel R290 (Propan). Auch hat Bosch seit 2019 seine Entwicklungs-kapazitäten in Deutschland deutlich ausgebaut. Insgesamt hat sich das Wärmepumpen-Portfolio modellmäßig verdoppelt, vorhandene Modelle wurden überarbeitet oder haben ein Update erhalten. 

Neben Eibelshausen entwickelt oder fertigt Bosch Wärmepumpen auch in Aveiro in Portugal und im schwedischen Tranås, sowie in Wernau. Zudem ist Bosch an einem Joint Venture mit Electra Industries für reversible Wärmepumpen in Israel beteiligt.

Für den gesamten europäischen Wärmepumpenmarkt wird bis 2025 ein jährliches Wachstum von rund 20 Prozent prognostiziert. Während des laufenden Jahrzehnts sollen in der Europäischen Union 30 Millionen zusätzliche Wärmepumpen installiert werden.

„Wir rechnen in der Europäischen Union in den kommenden Jahren mit einem überproportionalen Wachstum in diesem hochdynamischen Umfeld und haben uns das Ziel gesetzt, deutlich stärker als der Markt zu wachsen. Das neue Werk in Polen sowie unsere bestehenden Werke in Europa werden dazu beitragen, diese Wachstumsziele zu erreichen“, so Jan Brockmann, CEO der Bosch Home Comfort Group.


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