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© Huawei
Elektronikproduktion |

Berlin will China-Komponenten genauer unter die Lupe nehmen

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat bekräftigt, chinesische Komponenten im deutschen 5G-Mobilfunknetz zu überprüfen. Man müsse die eigenen Kommunikationsnetze schützen, hat die Ministerin der "Bild am Sonntag" gesagt. Deshalb prüfe man alle schon im 5G-Netz verbauten chinesischen Komponenten sehr genau.

Wenn Gefährdungen erkannt würden, würden die Komponenten verboten werden. Faeser habe dabei drei Prioritäten genannt: Risiken erkennen, Gefahren abwehren, Abhängigkeiten vermeiden. Das gelte vor allem für die kritische Infrastruktur, berichtet Reuters.

Die Bundesregierung hatte bereits Anfang März erklärt, sie wolle prüfen, ob bestimmte Bauteile beispielsweise der chinesischen Ausrüster Huawei und ZTE aus dem 5G-Netz verbannt werden sollten (Evertiq berichtete). Dabei würden auch die Sicherheitsrisiken bereits verbauter Netz-Komponenten untersucht. Die Prüfung richte sich aber nicht gegen bestimmte Anbieter.

Wegen ihrer Nähe zur Regierung in Peking stehen chinesische Firmen wie Huawei in mehreren Staaten seit langem unter Beobachtung. Es gibt die Sorge, dass China direkt oder indirekt Zugriff auf Daten der Mobilfunknutzer erhalten könnte. Die USA hatten Huawei und ZTE bereits 2020 als Gefahr für die nationale Sicherheit eingestuft und die Beschränkungen für US-Exporte an Huawei zuletzt verschärft.


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2024.07.23 01:29 V22.5.13-1