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Leiterplatten |

Mehrheitsverkauf der SCHWEIZER China durch WUS-Aktionäre

Vor wenigen Tagen ist die Zustimmung zur Übernahme der Mehrheit an der Schweizer Electronic durch die Aktionärsversammlung von WUS Printed Circuits erfolgt. Dadurch erhöhe sich der Anteil von WUS von derzeit rund 13 Prozent auf 70 Prozent an der SEC. Die Übertragung der Anteile und die Bezahlung des Kaufpreises werde voraussichtlich noch im April 2023 stattfinden, heißt es dazu in einer Pressemitteilung.

Parallel werde WUS eine Kapitalerhöhung beim Gemeinschaftsunternehmen in China in Höhe von rund 29 Millionen Euro EUR durchführen, an welcher die Schweizer Electronic AG nicht teilnehmen wird. Schließlich werde SCHWEIZER rund 20 Prozent am Joint Venture in China halten. Diese Kapitalerhöhung soll voraussichtlich auch im April erfolgen.

Der Abschluss der Transaktion für das Joint Venture in China sei zugleich der Startschuss für eine Intensivierung der längst erfolgreichen Zusammenarbeit mit WUS. Bereits heute erzielt SCHWEIZER durch die Kooperation im Bereich von Hochfrequenzleiterplatten fast 30 Prozent des Konzernumsatzes. 

Beide Unternehmen haben vereinbart, dieses Kooperationsmodell deutlich auszuweiten. Künftig wird SCHWEIZER das Angebot an wettbewerbsfähigen und technologisch anspruchsvollen Leiterplatten global wesentlich erweitern. 

Kern der Strategie ist nach wie vor das Werk in Schramberg. Das Joint Venture wird weiterhin als Schweizer Electronic firmieren, um so die europäische Technologiekompetenz - produziert in China - zu repräsentieren. Die Schweizer Electronic AG behält auch unter den neuen Mehrheitsverhältnissen einen Sitz im Board of Directors der SEC und hat so die Möglichkeit der aktiven Einflussnahme auf die Geschäftsabläufe im Gemeinschaftsunternehmen. 

Zusätzlich zum Werk in Deutschland und dem Joint Venture in China werde SCHWEIZER auch vollen Zugriff auf die Technologien der anderen Werke von WUS erhalten. SCHWEIZER erweitert somit sein Angebot auf Basis eines Netzwerks in Deutschland, Taiwan, China und künftig auch Thailand. Dies ermögliche es SCHWEIZER weitere, bisher nicht bearbeitete Produkt- und Marktsegmente zu adressieren. Damit steige die Chance auf zusätzliches Wachstum, ohne selbst hohe Investitionen in Produktionskapazitäten leisten zu müssen. 

SCHWEIZER will sich vom Produzenten hoch spezialisierter Leiterplattentechnologien im Nischensegment zu einem Systemanbieter eines breiten Portfolios von Technologien aus Deutschland, China und Südostasien entwickeln.


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