Peking hat Bedenken wegen CATLs Börsenplänen in der Schweiz
Der chinesische Batteriehersteller CATL möchte an die Schweizer Börse, aber die Behörden in Peking sehen diesen Schritt kritisch. Insidern zufolge sollen sich die Pläne verzögern.
Die Regulierungsbehörden in Peking hätten Bedenken wegen des großen Umfangs des Angebots geäußert, haben drei mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters gesagt. Contemporary Amperex Technology Co hat Insidern zufolge vor, mit der Ausgabe von Global Depository Receipts (GDR) an der SIX mindestens fünf Milliarden Dollar einzusammeln. Das Listing hätte demzufolge bereits im Mai über die Bühne gehen können. GDR sind Hinterlegungsscheine, die das Eigentum an einer ausländischen Aktie verbriefen.
Chinas Staatspräsident Xi Jinping hatte jüngst erklärt, der Status des Unternehmens als Weltmarktführer bei Batteriezellen für E-Autos sorge bei ihm für gemischte Gefühle Er sei glücklich über die Führungsposition von CATL, aber besorgt über die damit verbundenen Risiken.
Die mit dem SIX-Listing aufgenommenen Gelder wollte CATL laut Insidern in die Expansion in Europa und insbesondere in die Entwicklung einer Fabrik in Ungarn stecken. Der Batteriehersteller beliefert große Autobauer wie Tesla, Volkswagen und BMW.