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Analysen |

Europäische Bauelemente-Distribution meldet Rekordjahr 2022

DMASS meldet für das 4. Quartal ein Wachstum von 38 Prozent bei Halbleitern und 8 Prozent bei Interconnect, passiven und elektromechanischen Komponenten. Es ist das zweite Rekordjahr in Folge beim Umsatz, heißt es in einer Pressemitteilung.

Herausgekommen sei ein gemeldeter Umsatz von 5,03 Milliarden Euro im vierten Quartal, 27,8 Prozent höher als im gleichen Quartal des Vorjahres. Halbleiter verzeichneten im 3. Quartal einen Rekordumsatz von 3,62 Milliarden Euro, IP&E erzielten 1,41 Milliarden Euro, 7,9 Prozent mehr als im 4. Quartal des Vorjahres. Insgesamt meldeten die im DMASS vertretenen Unternehmen für 2022 einen konsolidierten Umsatz mit Bauelementen in Höhe von 19,5 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 32,6 Prozent gegenüber 2021 entspricht.

„Wir freuen uns natürlich über die Rekordzahlen, aber noch wichtiger ist die allgemeine Erleichterung darüber, dass sich die Verfügbarkeit verbessert - wenn auch nicht für alle Produkte - und die Kunden sehen, dass ihre Nachfrage jetzt weitgehend befriedigt wird. Die Zahlen für das vierte Quartal waren ein neuer Rekord für die Halbleiterdistribution, ein starker Kontrast zu dem, was derzeit im Gesamtmarkt zu beobachten ist", so Hermann Reiter, Vorsitzender von DMASS.

Während sich 2021 Volumen- und Umsatzwachstum nahezu die Waage hielten, habe es im vergangenen Jahr einen Mix aus Preissteigerungen und Wechselkurseffekten gegeben, so Reiter weiter. 

„Insgesamt ist der Anteil der Distribution am Bauelemente-Markt deutlich gestiegen, wenn man bedenkt, dass der gesamte Bauelemente-Markt in Europa deutlich langsamer gewachsen ist", so Hermann Reiter.

Das Wachstum bei Halbleitern belief sich im 4. Quartal auf 37,7 Prozent. Auf Länder-/Regionen-Ebene waren die Zahlen sehr unterschiedlich, von -97 Prozent in Russland bis +53 Prozent in der Schweiz. Die wichtigsten Regionen wuchsen wie folgt: Deutschland um +49,6 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro; Italien um 34,7 Prozent auf 316 Millionen Euro; Frankreich um +41,9 Prozent auf 243 Millionen Euro; Großbritannien um 30,4 Prozent auf 227 Millionen Euro; Osteuropa um 39,9 Prozent auf 659 Millionen Euro und Nordic um 46,4 Prozent auf 311 Millionen Euro. Deutlich überdurchschnittliche Ergebnisse wurden in der Schweiz, in Österreich, auf der Iberischen Halbinsel und in der Türkei erzielt, während sie in den Benelux-Ländern, in Israel und in Irland unter dem Durchschnitt lagen.

Auf Produktebene gab es das bei weitem größte Wachstum in den Bereichen Programmable Logic, Other Logic (ASSPs) und MOS Micro, während die analogen Produkte den Durchschnitt erreichten und alle anderen Bereiche Anzeichen einer Normalisierung (Discrete, Power, Memories und Sensors) oder völlige Enttäuschung (Opto) zeigten. Interconnect, Passive und Elektromechanische Komponenten (IP&E) wuchsen auch in Q4/22 in einem langsameren - normalen - Tempo.

„Zugegeben, die letzten zwei Jahre waren aus der Wachstumsperspektive äußerst positiv, aber durch die lange Zuteilung auch sehr herausfordernd und einige Produkte sind auch heute noch knapp bei uns. Das Jahr 2023 verspricht hier eine gewisse Entlastung, aber die gesamtwirtschaftlichen und politischen Vorzeichen sind alles andere als vorhersehbar oder planbar. Unserer Meinung nach hat der Vertrieb ein Maximum an Unterstützung für die Kunden geleistet und die Lieferungen so weit wie möglich erhöht und beschleunigt, sowie mehr Möglichkeiten geschaffen, Daten digital viel schneller auszutauschen", fasst Hermann Reiter zusammen.


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2024.07.23 01:29 V22.5.13-2