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Elektronikproduktion |

Northvolt sieht weiter Redebedarf für Fabrikbau in Heide

Der Batteriehersteller Northvolt sieht noch viel Gesprächsbedarf für den Bau eines Werks in Heide an der schleswig-holsteinischen Westküste. Northvolt-Chef Peter Carlsson sagte bei einem Treffen mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck im schwedischen Västerås, wichtig sei, dass es eine langfristige Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen aus erneuerbaren Quellen gebe.

Wie Carlsson weiter sagte, gehe es um Fragen der Finanzierung. Der Prozess sei aber in vollem Gange. Habeck bestätigte dies indirekt und sagte, man sei in guten Gesprächen mit Northvolt. Die finale Entscheidung müsse das Unternehmen treffen. Es gehe nicht nur um Geld alleine, sondern auch um Infrastruktur und Personal. Es seien verschiedene Puzzlesteine zusammenzubringen, heißt es bei dpa. Und das probiere man. 

Carlsson sagte, der Inflation Reduction Act der USA habe eine Dynamik ausgelöst. Vor einem Jahr habe Northvolt noch gesagt, zuerst in Europa zu bauen und dann nach Nordamerika zu gehen. Dann sei der IRA gekommen. Es sei dadurch so gut wie unmöglich geworden, in Nordamerika zu konkurrieren - es sei denn, man baue eine Fertigung und eine Lieferkette. Durch den IRA gebe es zudem einen sehr starken Druck sowohl von europäischen als auch von amerikanischen Kunden. Die Nachfrage steige stetig.

Die Frage sei, welches Projekt priorisiert werde - das in Nordamerika oder das in Heide. Northvolt baue seine Batterien mit erneuerbaren Energien, daher sei der Standort Heide wegen viel Windkraft sehr geeignet.

Habeck hatte zum Abschluss einer zweitägigen Reise nach Schweden ein Forschungslabor von Northvolt besucht. Als Investitionsvolumen in Heide sind bis zu 4,5 Milliarden Euro im Gespräch. Es könnten mehrere Tausend Jobs entstehen. 

Northvolt hatte bereits vor einiger Zeit signalisiert, der Bau der Fabrik in Heide könnte sich verzögern. Als Gründe nannte das Unternehmen die örtlichen Strompreise und höhere Subventionen in den USA.


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