Indonesien möchte Tesla von neuer Fabrik überzeugen
Der indonesische Präsident Joko Widodo ist zuversichtlich, dass Tesla in eine Produktionsstätte in seinem Land investieren wird. Die größte Volkswirtschaft Südostasiens wirbt seit 2020 bei Tesla um Investitionen in die Batterie- und Autoproduktion, um die reichen Nickelerzvorkommen des Landes zu nutzen, die für die Verwendung in Elektroautobatterien aufbereitet werden können.
Jokowi hat bereits zweimal mit Tesla-Chef Elon Musk gesprochen. Vergangenes Jahr trafen beide in Texas zusammen um ein Geschäft abzuschließen. Jokowi habe Musk damals gesagt, wenn Tesla in Indonesien investiere, werde er dem Autobauer eine Nickelkonzession geben. Weitere Anreize seien Steuererleichterungen und ein Subventionsprogramm für den Kauf von Elektrofahrzeugen, um einen Markt für Tesla im viertbevölkerungsreichsten Land der Welt zu schaffen. Die zuständigen Minister würden die Subventionen ausarbeiten.
Tesla erwägt unterdessen auch den Bau einer neue Fabrik in Mexiko. Es soll dabei um ein neues Montagewerk in der Nähe des neuen Flughafens von Mexiko-Stadt gehen, sagte der mexikanische Regierungssprecher, Jesus Ramirez. Der Konzern würde die Fabrik demnach als eine Exportdrehscheibe nutzen. Tesla-Chef Elon Musk erwäge auch den Bau einer Fertigungsanlage in Nuevo Leon zwischen Mexiko-Stadt und der US-mexikanischen Grenze.
Im Tesla-Werk in Shanghai soll die Produktion nach internen Plänen wegen der angeheizten Nachfrage steigen. Der Elektroautobauer will im Februar und März durchschnittlich fast 20.000 Fahrzeuge pro Woche in seiner wichtigsten Fabrik produzieren, wie aus einem Planungsprotokoll hervorgeht, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. Mit diesem Produktionsniveau würde das Werk in etwa so viel produzieren wie im September. Angekurbelt wurde die Nachfrage durch die jüngsten Preissenkungen von Tesla. Die Bestellungen seien im Januar etwa doppelt so hoch gewesen wie die Produktion, sagte Konzernchef Elon Musk.