Landesregierung: Tesla baut Batteriefabrik in Brandenburg
Die Landesregierung in Brandenburg hat sich zu den Batteriefabrik-Plänen von Tesla geäußert. Demnach halte der E-Autobauer aus den USA nach wie vor an der Batterie-Produktionsstätte im Land fest.
Die Batteriefabrik werde fertiggestellt, zitiert die Nachrichtenagentur AFP Wirtschaftsminister Jörg Steinbach. Das habe Tesla ihm bei Gesprächen in Washington bestätigt. Medienberichten zufolge hatte das Unternehmen von Elon Musk sein Bauvorhaben auf Eis gelegt, um mögliche steuerliche Vorteile bei der Wahl eines alternativen Standorts in den USA zu prüfen.
Es scheine "möglich, dass Tesla einzelne Prozessschritte in den Werken neu priorisiert", erklärte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums in Potsdam auf Anfrage von AFP. Der Standort im brandenburgischen Grünheide bleibe "jedoch in Aufbau und mit seinen Arbeitsplätzen so erhalten", heißt es weiter.
Das "Wall Street Journal" hatte vergangene Woche unter Berufung auf Insider berichtet, dass Musks Unternehmen zunächst die Auswirkungen des sogenannten Inflationsreduktionsgesetzes prüfen wolle. Die Pläne der Regierung von Präsident Joe Biden sehen Steuergutschriften von 7.500 Euro für US-Bürger vor, die Elektrofahrzeuge aus US-Produktion mit einer in den Vereinigten Staaten gefertigten Batterie kaufen.
Die EU-Kommission hat die Steuergutschriften für Käufer von US-Produkten bereits als "diskriminierend" bezeichnet. Die Brüsseler Behörde sieht darin einen Verstoß gegen die Regeln der Welthandelsorganisation.