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© Intel Corporation
Elektronikproduktion |

Intels Chipfabrik in Magdeburg könnte Stromfresser werden

Intels geplante Chipfabrik in Magdeburg könnte den Energieverbrauch der Stadt mindestens verdoppeln, wenn sie im Jahr 2027 in Betrieb geht. Die Zeitung POLITICO beruft sich dabei auf Äußerungen mehrere Mitarbeiter der Stadt.

Wenn Intel den Betrieb aufnimmt, könnte der Stromverbrauch höher als der derzeitige Gesamtstromverbrauch der gesamten Stadt mit 240.000 Einwohnern sein, wird der ehemalige Bürgermeister von Magdeburg, Lutz Trümper, zitiert. Der Betreiber des Hochspannungsnetzes 50Hertz bestätigte diese Einschätzung als glaubwürdig. Trümper hatte im März 2022 den Vertrag für die Ansiedlung von Intel in Magdeburg ausgehandelt und war drei Monate später aus dem Amt ausgeschieden.

Intel plant zunächst 3.000 Mitarbeiter zu beschäftigen und könnte diese Zahl später auf 20.000 erhöhen. Sollte die Fabrik diese Zahl erreichen, werde auch ihr Energieverbrauch steigen. Der tatsächliche Strombedarf der voll funktionsfähigen Fabrik könnte sogar das Dreifache des Energiebedarfs von Magdeburg erreichen, so Madeleine Linke, Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Stadt.

Das Projekt sei zwar eine große Chance für die Stadt, da es Tausende von Arbeitsplätzen in einem Gebiet mit überdurchschnittlich hoher Arbeitslosigkeit schafft, aber es erfordere auch den Bau eines neuen Umspannwerks, um es mit Strom zu versorgen. Intel hat sich zwar verpflichtet für das Werk ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu verwenden, doch scheint dies erst ab 2030 möglich zu sein. 

Von Intel heißt es, es sei noch zu früh, um den Energiebedarf für das Werk zu beurteilen. Jede Schätzung, die den Verbrauch mit dem in Magdeburg vergleiche, sei zum jetzigen Zeitpunkt irreführend oder zu ungenau. Sobald verlässliche Zahlen für das Magdeburger Werk vorlägen, würden diese auch transparent zur Verfügung gestellt werden, so das Unternehmen gegenüber POLITICO.


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