Keine Planänderung: Tesla produziert Batterien in Grünheide
Tesla hält weiter an seinen Plänen für eine Batteriefertigung in Deutschland fest. Allerdings legt der US-Autobauer vorerst seine Priorität auf die USA. Der Grund sind die in Aussicht gestellten Steueranreize der US-Regierung.
Diese Vorgehensweise hat das Unternehmen am Wochenende gegenüber Partnern in der Region Grünheide klargestellt. Eine offizielle Äußerung von Tesla gibt es dazu bislang nicht. In der vergangenen Woche waren Gerüchte laut geworden, Tesla würde seine Batteriepläne in Brandenburg zunächst auf Eis legen (Evertiq berichtete).
Das sogenannte Inflationsbekämpfungsgesetz von US-Präsident Joe Biden führt demnach aber dazu, dass Tesla die Batteriefertigung im Werk in Austin in Texas schneller hochfahren will als geplant. Aus Deutschland könne dies mit der Lieferung von Teilen und mit Ingenieuren unterstützt werden. Der konkrete Zeitplan für die Fabrik in Grünheide ist offen, berichtet dpa. Im Idealfall würden beide Batteriefabriken so schnell wie möglich hochgefahren. Das neue Gesetz führe dazu, dass die Zellproduktion in den USA Priorität habe und es ein noch größeres wirtschaftliches Interesse gebe, grundsätzlich schneller mit der eigenen Batteriefertigung zu starten. Die hohen Energiepreise in Europa hätten nichts mit der Entscheidung zu tun, so dpa weiter.
In der Tesla-Fabrik in Grünheide werden seit der Eröffnung am 22. März Elektroautos produziert. Der Bau der Batteriefabrik schreitet gut voran. Die Brandenburger Landesregierung hat deutlich gemacht, dass sie weiter von der Fertigung in Grünheide ausgehe und keine anderen Signale habe.