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Elektronikproduktion |

BMW baut auf runde Batteriezellen aus China

BMW setzt bei den Batterien für seine Elektroautos der nächsten Generation von 2025 an auf Rundzellen und folgt damit als erster europäischer Autobauer dem Beispiel von Tesla. Gebaut werden die Zellen von Partnern in sechs Fabriken weltweit - je zwei in China, Europa und Nordamerika. Das hat BMW jetzt mitgeteilt.

Für China und Europa seien bereits Milliardenaufträge an die chinesischen Batterie-Hersteller CATL und Eve Energy vergeben worden, in Nordamerika solle eine Entscheidung über den oder die Partner bis zum Jahresende getroffen werden. Weitere Lieferanten könnten - je nach Bedarf - im Laufe der Zeit hinzukommen, erklärt BMW. 

Jede der Batteriezellfabriken werde eine Kapazität von bis zu 20 Gigawattstunden jährlich haben, in einem ersten Schritt beziehe BMW Zellen mit einer Kapazität von 120 Gigawattstunden pro Jahr. Einer eigenen Zellfertigung erteilten Einkaufsvorstand Joachim Post und Entwicklungschef Frank Weber eine Absage. Damit würde man sich auf eine Technologie festlegen. Die Auftragsfertigung gebe mehr Flexibilität, etwa bei Technologiesprüngen.

„Mit der neu entwickelten sechsten Generation unserer Lithium-Ionen-Zellen steht ein enormer Technologie-Sprung bevor. Die Energiedichte wird um mehr als 20 Prozent erhöht, die Ladegeschwindigkeit um bis zu 30 Prozent gesteigert und die Reichweite um bis zu 30 Prozent verbessert“, sagt Frank Weber, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Entwicklung. 

„Und um unseren Bedarf langfristig abzudecken, werden wir mit unseren Partnern Batteriezellfabriken mit einer jährlichen Kapazität von jeweils bis zu 20 GWh an sechs Standorten in den für uns wichtigen Märkten aufbauen: zwei in China, zwei in Europa und zwei in USMCA“, ergänzt Joachim Post, Vorstand der BMW AG für Einkauf und Lieferantennetzwerk. 

Zudem habe man für die CO2-reduzierte Herstellung mit den Partnern vereinbart, dass sie bei den Rohstoffen Lithium, Kobalt und Nickel anteilig Sekundärmaterial einsetzen und in der Produktion Grünstrom verwenden. Zumindest eine der europäischen Batteriefabriken soll in Ungarn stehen. CATL hatte zuletzt den Bau einer Batteriefabrik mit einer Gesamtkapazität von 100 Gigawattstunden pro Jahr im ungarischen Debrecen angekündigt. 


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