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Leiterplatten |

ZVEI sieht Eintrübung der Geschäftserwartungen

Wie der Verband in einer Mitteilung schreibt, sei die Phase der überhitzten Auftragseingänge in der Leiterplatten-Industrie langsam beendet. So gaben die Auftragseingänge bereits im dritten Quartal in Folge moderat nach und näherten sich damit wieder dem Dreijahres-Durchschnitt.

Zwar würden sie noch immer über den Werten aus 2019 und 2020 liegen, im Vergleich zum Vorjahresquartal seien sie aber zurückgegangen. Der Umsatz der Branche konnte im Vergleich zum Vorquartal leicht gesteigert werden. Er bewegt sich weiter auf einem hohen Niveau, das seit Jahresbeginn 2021 deutlich über den Umsätzen der beiden Vorjahre liegt. Der Wert des Vorjahresvergleichsquartals konnte jedoch auch beim Umsatz nicht erreicht werden.

Der erzielte Pro-Kopf-Umsatz stieg auf den höchsten Wert seit Anfang 2019. Dies lasse sich darauf zurückführen, dass sich die angespannte Lage bei der Materialverfügbarkeit spürbar verbessert habe. Damit wurde ein drei Quartale währender Abwärtstrend gestoppt und in einen Positiv-Trend umgekehrt.

Der Auftragsbestand wuchs im siebten Quartal in Folge auf einen neuen Rekordwert an. Da die Branche die Produktion in den Werken steigern konnte und gleichzeitig die weit überdurchschnittlichen Auftragseingänge der Vorquartale etwas sanken, ergab sich für das erste Quartal 2022 ein wiederum gesunkenes, aber ausgeglichenes Book-to-Bill-Verhältnis von 1,01. Die Branche kann auf ein Auftragspolster blicken, das bei derzeitiger Produktionsleistung eine komfortable Auftragsreichweite von rund 150 Arbeitstagen Auslastung bietet, berichtet ZVEI weiter.

Die Geschäftserwartungen zeigen sich zum Ende des ersten Quartals auch im Schatten des Russland-Ukraine-Kriegs deutlich pessimistischer. 25 Prozent der meldenden Unternehmen gehen von einer Verschlechterung der eigenen Wirtschaftsentwicklung aus (Vorquartal: 0 Prozent). Die Zahl der Konjunktur-Optimisten fiel demnach deutlich von 29 Prozent auf nur noch acht Prozent. An eine gleichbleibende Konjunkturlage glauben 67 Prozent der Unternehmen.


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