Rimac erhält 500 Millionen Euro neues Kapital
Der kroatische Sportwagen-Hersteller Rimac hat bei seiner jüngsten Finanzierungsrunde insgesamt 500 Millionen Euro frisches Geld erhalten. Die Mittel wurden nach Angaben des Unternehmens unter anderem von dem japanischen Technologieinvestor Softbank und der US-Investmentbank Goldman Sachs bereitgestellt. Damit steige die Bewertung von Rimac auf mehr als zwei Milliarden Euro.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters schreibt, soll das Geld vor allem für das weitere Wachstum des Unternehmens verwendet werden. Insbesondere das Zuliefergeschäft werde ausgebaut. Einen schnellen Börsengang schloss Rimac aus. Man denke sehr langfristig. Vor einem Börsengang müsse das Unternehmen noch etwas reifer und die Geschäfte besser absehbar werden. Als Schwelle nannte Rimac einen Jahresumsatz von einer Milliarde Euro - derzeit erwirtschafte das Unternehmen etwa die Hälfte davon.
Das Elektroauto-Startup hat sein Fahrzeuggeschäft im vergangenen Jahr mit Bugatti zusammengeschlossen. Porsche hält an dem Joint-Venture 45 Prozent, der Rest liegt bei der Rimac-Holding. In einer zweiten Sparte hat Rimac das Zuliefergeschäft gebündelt. Diese Sparte, die Teile wie Batterien, Elektro-Achsen und Unterhaltungselektronik für andere Autobauer zuliefert, solle mit dem frischen Geld gestärkt werden. Ab dem Jahr 2024 kämen einige Projekte zum Laufen, bei denen es um größere Stückzahlen gehe. Dabei gehe es vor allem um Batterien, die insbesondere in Spitzenmodellen zum Einsatz kämen.
Rimac baut derzeit eine neue Zentrale. Allein im laufenden Jahr sollen 700 Mitarbeiter eingestellt werden. Derzeit sind mehr als 1.500 Menschen bei dem Sportwagenbauer beschäftigt.