HELLA und MINTH eröffnen zweite Produktionsanlage in China
HELLA MINTH Jiaxing Automotive Parts Co. Ltd., ein Gemeinschaftsunternehmen des Automobilzulieferers HELLA und der MINTH-Gruppe, hat in der chinesischen Stadt Jiaxing ein zweites Produktionswerk in Betrieb genommen. Mit dem neuen Standort bedient HELLA MINTH Jiaxing vor allem die weiter steigende Nachfrage nach Radomen. Dies sind durchlässige Abdeckungen für Radarsysteme, die je nach Kundenanforderungen in speziellen Ausführungen hergestellt werden können und beispielsweise in den Kühlergrill oder in ein Kundenlogo eingebettet sind.
Das Werk hat Ende des vergangenen Jahres den Betrieb aufgenommen und wird zunächst einen japanischen Automobilhersteller beliefern. Auf Basis weiterer Aufträge wird zurzeit auch die Serienproduktion für weitere regionale und internationale Kunden vorbereitet.
„Radar- und Lidarabdeckungen sowie beleuchtete Logos geben Fahrzeugen nicht nur ein charakteristisches Design. Sie schützen die Sensorik vor allem auch vor Witterungseinflüssen und sind damit zur Sicherstellung automatisierter Fahrfunktionen relevant. Dass das Joint Venture innerhalb kürzester Zeit für zahlreiche Kundenprojekte nominiert worden ist, unterstreicht unsere gute Positionierung in diesem attraktiven und wachstumsstarken Markt“, sagt Dr. Frank Huber, verantwortlicher HELLA Geschäftsführer für den Bereich Licht.
„Die Zusammenarbeit zwischen HELLA und MINTH hat sich schon nach wenigen Monaten als Erfolgsgeschichte herausgestellt. Wie sehr sich die Kompetenzen beider Unternehmen gegenseitig ergänzen, unterstreicht nicht zuletzt die gute Resonanz, die das Joint Venture im Markt bislang erfahren hat. Nun wollen wir den nächsten Schritt gehen und die nächste Stufe unserer gemeinsamen Geschäftsentwicklung erreichen“, so Ronghua Chin, Gründer von MINTH.
Das neue, hochautomatisierte Werk in Jiaxing verfügt über eine Fläche von etwa 20.000 Quadratmetern sowie über ein jährliches Produktionsvolumen von zunächst rund drei Millionen Komponenten. In weiteren Ausbaustufen soll die Kapazität auf bis zu fünf Millionen Teile verdoppelt werden. Die Gesamtinvestitionen in den neuen Standort, der auch über ein Forschungs- und Entwicklungszentrum verfügt, liegen im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Insgesamt sind zurzeit rund 230 Mitarbeiter für das Gemeinschaftsunternehmen tätig - bis Ende des Jahres soll diese Zahl auf über 300 Beschäftigte steigen.