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Elektronikproduktion |

Einheitliche Ladekabel rücken wieder ein Stück näher

Es ist schon lange im Gespräch, aber jetzt rücken einheitliche Ladekabel für Handys und andere elektronische Geräte näher. Die EU-Parlamentarier haben sich auf ihre Position zu dem Vorhaben geeinigt.

Damit können nun die finalen Verhandlungen zwischen dem Europaparlament und den EU-Staaten beginnen. Eine Einigung könnte diesen Sommer erzielt werden - wenn dies gelingt, würde das einheitliche Ladekabel voraussichtlich Mitte 2024 in der EU Realität werden. In vielen Punkten sind sich die Positionen der EU-Staaten und des EU-Parlaments bereits recht nah. Beide Seiten wollen etwa, dass einheitlich USB-C verwendet wird. 

„Ein einziger Standard zum Aufladen von Smartphones, Laptops oder Kopfhörern spart Ressourcen, vermeidet Tausende Tonnen Elektroschrott und schont den Geldbeutel der Verbraucherinnen und Verbraucher“, sagt die Vorsitzende des Binnenmarktausschusses im EU-Parlament, Anna Cavazzini (Grüne). 

Sie freue sich darüber, dass sich das Parlament dafür einsetze, dass mehr kleinere Geräte unter die neuen Regeln fallen sollen und auch für kabelloses Laden bis 2026 ein einheitlicher Standard gefunden werden solle. Schon vor mehr als zehn Jahren hatte die Kommission die Ladekabel-Frage erstmals angerissen. 14 Hersteller, unter ihnen auch Apple, einigten sich in einer Selbstverpflichtung auf einen einheitlichen Standard für Handy-Netzteile. Bei den Buchsen in Smartphones und Tablet-Computern sind von ehemals mehreren Dutzend Typen noch drei übrig: USB-C, Apples Lightning-Anschluss sowie Micro-USB.

Bei einer halben Milliarde Ladegeräte für tragbare Geräte, die jedes Jahr in Europa ausgeliefert werden und 11.000 bis 13.000 Tonnen Elektroschrott erzeugen, würde ein einheitliches Ladegerät für Mobiltelefone und andere kleine und mittlere elektronische Geräte allen zugute kommen, heißt es weiter. Durch die neuen Regeln könnten knapp 1.000 Tonnen eingespart werden. 

Sobald das Parlament als Ganzes den Entwurf der Verhandlungsposition auf der Plenarsitzung im Mai gebilligt hat, würden die Abgeordneten bereit sein, Gespräche mit den EU-Regierungen über die endgültige Form der Gesetzgebung aufzunehmen, heißt es in einer Mitteilung.


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2024.07.23 01:29 V22.5.13-1