Viscom AG erzielt profitables Wachstum im Geschäftsjahr 2021
Die Viscom AG konnte im Geschäftsjahr 2021 ihre Profitabilität wieder deutlich steigern, wenngleich der Umsatz noch hinter dem Vorkrisenniveau zurückliegt. Störende Einflüsse in den Lieferketten und Unterbrechungen der Export-Logistik nach Übersee bremsten die dynamische Geschäftsentwicklung von Viscom. Dennoch habe die Viscom AG im Geschäftsjahr 2021 das festgelegte Umsatz- und Ergebnisziel erreichen können, teilt das Unternehmen mit.
Die Umsatzerlöse beliefen sich kumuliert auf 79.792 T€ und liegen damit um 29,6 Prozent über dem Vorjahreswert (Vorjahr: 61.562 T€). Auch das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) liegt mit 4.197 T€ wieder deutlich positiv über dem korrespondierenden Wert des Vorjahres (Vorjahr: -5.979 T€) und entspricht einer EBIT-Marge von 5,3 Prozent (Vorjahr: -9,7 Prozent).
Der Auftragseingang im abgelaufenen Geschäftsjahr belief sich auf rund 90 Millionen Euro. Der gestiegene Auftragseingang sei neben Nachholeffekten im Investitionsverhalten der Viscom-Kunden auch auf die neue Produktfamilie iX7059 zurückzuführen. Die breite Markteinführung der neuen Inspektionssysteme zur Inline-Röntgeninspektion (AXI), der iX7059 Heavy Duty, iX7059 Device Inspection, iX7059 Battery Cell Inspection und iX7059 PCB Inspection XL verlief im Geschäftsjahr 2021 rfolgreich und neue Marktsegemente im Bereich der Röntgeninspektion werden damit bedient. Dazu gehören die Inspektion von Leistungselektronik, zum Beispiel Ladeelektronik für Elektromobilität, Gleichrichter für erneuerbare Energien, große und schwere Steuergeräte in der Automobilelektronik wie Inverter sowie 5G-Technologien. Weitere starke Marktsegmente sind die Prüfung von Mobile Devices. Bei den Batteriezellen können nun Knopfzellen, Rundzellen und sogenannte Pouchzellen, die beispielsweise in Smartphones und Notebooks aber auch in Elektrofahrzeugen eingesetzt werden, geprüft werden.
Ein Auftragsbestand in Höhe von rund 29 Millionen Euro zum Jahresende und die spürbaren positiven Signale aus den Wachstumsbranchen Batterie und Elektromobilität stimmen das Management der Viscom AG zuversichtlich, dass das Geschäftsjahr 2022 ein weiteres nachhaltiges Wachstum mit sich bringt. Die Auswirkungen und Risiken des Russland-Ukraine-Konfliktes auf das Geschäft der Viscom AG ließen sich aktuell aber nur schwer einschätzen. Die Unsicherheiten durch die Corona-Pandemie und durch Engpässe in den Lieferketten sind weiterhin gegeben und bremsen die Geschäftsentwicklung von Viscom. Mit einer möglichen Verbesserung der Lieferkettensituation im zweiten Halbjahr 2022 werden aber zumindest weitere Effizienzsteigerungen erwartet.
Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet Viscom einen Zielumsatz und einen Auftragseingang in Höhe von 90 bis 95 Millionen Euro. Die EBIT-Marge werde sich zwischen 5 und 10 Prozent bewegen, dies entspricht einem EBIT in Höhe von 4,5 bis 9,5 Millionen Euro.