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Analysen |

Deutsche Elektro-Exporte im Januar gesteigert

Mit Ausfuhren im Wert von 16,9 Milliarden Euro hat die deutsche Elektro- und Digitalindustrie ihre Exporte im Januar 2022 weiter erhöhen können. Der Anstieg belief sich im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 3,6 Prozent, womit er allerdings weniger dynamisch ausfiel als bei Umsatz (+12 Prozent) und Produktion (+7 Prozent).

Deutlich stärker war der Zuwachs bei den Importen elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland. Sie konnten im Januar zweistellig gegenüber dem Vorjahr zulegen, nämlich um 12,3 Prozent auf 18,5 Milliarden Euro. Damit stand im Januar ein Import-Überschuss von 1,6 Milliarden Euro im Elektro-Außenhandel zu Buche. In der Vergangenheit waren grundsätzlich Export-Überschüsse die Regel, wenn auch die Bilanz für das Gesamtjahr 2021 nur noch leicht zu Gunsten der Exporte (224,6 Milliarden Euro/Importe von 221,7 Milliarden Euro) ausgefallen war.

 Die Branchenausfuhren nach Großbritannien (+26,6 Prozent gegenüber Vorjahr auf 719 Millionen Euro), Südkorea (+26,1 Prozent auf 248 Millionen Euro) und in die USA (+20,6 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro) haben im Januar 2022 besonders kräftig zugelegt. Auch im Exportgeschäft mit der Schweiz (+14,5 Prozent auf 651 Millionen Euro) und Japan (+10,3 Prozent auf 234 Millionen Euro) wurden zweistellige Zuwächse erzielt. Die Elektroausfuhren nach Schweden (+5,8 Prozent auf 363 Millionen Euro), Rumänien (+4,9 Prozent auf 360 Millionen Euro), Tschechien (+3,8 Prozent auf 821 Millionen Euro) und Ungarn (+2,1 Prozent auf 547 Millionen Euro) zogen ebenfalls an. Dagegen blieben die Lieferungen in die Länder der Eurozone im Januar leicht hinter ihrem entsprechenden Vorjahreswert zurück (-0,8 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro). Bei den Exporten nach China (-5,8 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro) und nach Polen (-16,2 Prozent auf 772 Millionen Euro) waren die Rückgänge ausgeprägter.

 Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie hat im Jahr 2021 Waren im Wert von 3,8 Milliarden Euro nach Russland geliefert, was gleichbedeutend mit einem Anteil von 1,7 Prozent an den gesamten Elektroausfuhren und Platz 16 im Abnehmerranking ist. Im Januar 2022 – also noch vor Kriegsbeginn – betrugen die Branchenausfuhren nach Russland 292 Millionen Euro (+31,3 Prozent zum Vorjahr). Auf der Importseite spielt Russland kaum eine Rolle. Die deutschen Elektroeinfuhren aus Russland lagen im Gesamtjahr 2021 bei nur 264 Millionen Euro. Im Gegensatz dazu war der Elektro-Außenhandel zwischen Deutschland und der Ukraine im vergangenen Jahr ziemlich ausgeglichen. Elektroexporten von 589 Millionen Euro standen -importe im Wert von 612 Millionen Euro gegenüber. 


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2024.04.15 11:45 V22.4.27-2
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