VW und Ford vertiefen Zusammenarbeit bei Elektroplattform
Die Ford Motor Company und der Volkswagen Konzern bauen ihre Zusammenarbeit in der E-Mobilität weiter aus. So wird Ford künftig ein weiteres E-Modell für Europa auf Basis der Elektroplattform MEB produzieren. Gleichzeitig verdoppelt das Unternehmen sein geplantes MEB-Volumen auf nun 1,2 Millionen Einheiten über die Laufzeit von sechs Jahren.
Die Vereinbarung wurde im Rahmen der strategischen Allianz von Volkswagen und Ford geschlossen, die neben der E-Mobilität auch das Geschäft mit Nutzfahrzeugen und das autonome Fahren umfasst. Der Modulare E-Antriebs-Baukasten MEB ist als offene Fahrzeugplattform konzipiert und bietet Herstellern eine schnelle, wirtschaftliche Elektrifizierung ihrer Modellpalette.
„Für den endgültigen Durchbruch der E-Mobilität in Europa kommt es jetzt vor allem auf Wirtschaftlichkeit und Schnelligkeit an. Beides gehen wir in Zusammenarbeit mit Ford an. Die Vereinbarung wird die Elektrifizierung beider Unternehmen weiter beschleunigen“, sagt Thomas Schmall, Volkswagen Konzernvorstand für Technik und CEO von Volkswagen Group Components.
Die Elektroplattform sei eine ideale Lösung für Unternehmen, die jetzt mit Tempo in die E-Mobilität gehen wollen. Das erste Modell von Ford, das den MEB nutzt, wird ein vollelektrischer Crossover sein. Er soll ab 2023 im Ford Electrification Center in Köln vom Band laufen und wird die E-Mobilitätsstrategie des Unternehmens weiter vorantreiben. Ursprünglich hatte Ford mit nur einem Modell auf MEB-Basis und einem Gesamtvolumen von rund 600.000 Einheiten geplant. Zum zweiten geplanten Modell hat das Unternehmen noch keine detaillierten Angaben gemacht.
„Unsere strategische Allianz mit Volkswagen ist ein wichtiges Element von Fords Bekenntnis zu einem Portfolio vollelektrischer Fahrzeuge, die unverwechselbar Ford sind und die Mobilitätsbedürfnisse des modernen Europas im Kampf gegen den Klimawandel erfüllen“, so Stuart Rowley, Chair von Ford of Europe.
Die Elektroplattform MEB kann marken- und herstellerübergreifend genutzt werden und ist bereits heute die technologische Basis für zehn Elektromodelle von fünf Marken. Mit rund 300.000 Einheiten im Jahr 2021 gehört sie weltweit zu den wichtigsten Elektroplattformen.