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© Intel Corporation
Elektronikproduktion |

Magdeburg macht das Rennen - Intel geht nach Sachsen-Anhalt

Intel hat heute die erste Phase seiner Pläne bekannt gegeben, in den nächsten zehn Jahren bis zu 80 Milliarden Euro in der Europäischen Union in die gesamte Halbleiter-Wertschöpfungskette zu investieren - von der Forschung und Entwicklung (F&E) über die Fertigung bis hin zu modernsten Packaging Technologien.

Die heutige Ankündigung umfasst Pläne, zunächst 17 Milliarden Euro in einen hochmodernen Mega-Standort für Halbleiterfabriken in Deutschland zu investieren, ein neues F&E- und Designzentrum in Frankreich zu schaffen und in F&E, Fertigung und Foundry-Dienstleistungen in Irland, Italien, Polen und Spanien zu investieren. Mit dieser Investition plant Intel, seine neueste Technologie nach Europa zu bringen, ein europäisches Chip-Ökosystem der nächsten Generation zu schaffen und den Bedarf an einer ausgewogeneren und widerstandsfähigeren Lieferkette zu decken.

Ein Modell zeigt die ersten Pläne für zwei neue Intel-Prozessorfabriken in Magdeburg. Das im März 2022 angekündigte 17-Milliarden-Euro-Projekt wird Computerchips mit Intels modernster Transistortechnologie liefern. Der Baubeginn ist für die erste Hälfte des Jahres 2023 vorgesehen, die Produktion soll Ende 2027 anlaufen.

Unsere geplanten Investitionen sind ein wichtiger Schritt sowohl für Intel als auch für Europa. Der EU Chips Act wird Privatunternehmen und Regierungen in die Lage versetzen, zusammenzuarbeiten, um die Position Europas im Halbleitersektor drastisch zu verbessern. Diese breit angelegte Initiative wird Europas Innovation in Forschung und Entwicklung ankurbeln und eine Spitzenproduktion in die Region bringen, die unseren Kunden und Partnern auf der ganzen Welt zugute kommt. Wir sind entschlossen, eine wesentliche Rolle bei der Gestaltung der digitalen Zukunft Europas für die kommenden Jahrzehnte zu spielen", so Pat Gelsinger, CEO von Intel, in der Pressekonferenz im kalifornischen Santa Clara.

Mit der Planung in Magdeburg werde sofort begonnen, vorbehaltlich der Genehmigung durch die Europäische Kommission. Die neuen Fabriken sollen Chips mit Intels fortschrittlichsten Transistortechnologien liefern und sowohl die Bedürfnisse der Foundry-Kunden als auch die von Intel in Europa und weltweit im Rahmen der IDM (integrated device manufacturer) 2.0-Strategie des Unternehmens erfüllen.

Die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP möchten Deutschland zu einem globalen Standort der Halbleiterindustrie machen. Der Magdeburger Stadtrat hatte für die Großansiedlung den Weg für ein neues Industriegebiet freigemacht. Auch andere Standorte in Bayern, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und in mehreren europäischen Ländern hatten sich beworben. 

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zeigte sich glücklich über die Pläne von Intel und sicherte breite Unterstützung zu. Aus Regierungskreisen in Sachsen-Anhalt heißt es, dies sei die größte jemals im Land getätigte Investition.


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