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© anton andronov dreamstime.com
Elektronikproduktion |

Gute Aussichten für Britze Elektronik und Gerätebau

Das Amtsgericht Charlottenburg hat ein vorläufiges Insolvenzverfahren über das Vermögen der Britze Elektronik und Gerätebau GmbH angeordnet. Trotz des Insolvenzeröffnungsverfahrens laufe der Geschäftsbetrieb des mittelständischen Elektronik-Spezialisten weiter, so Rechtsanwalt Joachim Voigt-Salus, der vom Gericht zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt worden ist.

„Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unsere Kunden sind informiert. Wie freuen uns, dass unser Unternehmen in der derzeitigen Situation auf breite Unterstützung bei den bevorstehenden Aufgaben setzen kann“, sagt Geschäftsführer Thorsten Reiche.

 Die Geschäftsentwicklung der BRITZE Elektronik und Gerätebau GmbH mit ihren 56 Mitarbeitenden sei in den vergangenen Jahren grundsätzlich positiv verlaufen, heißt es. Erst zuletzt habe sich die Ertrags- und Liquiditätslage merklich verschlechtert. Die Gründe dafür lägen in den aktuellen Herausforderungen des Elektroniksektors und der Kundenstruktur des Unternehmens. Schwerpunkt der BRITZE Elektronik ist die Fertigung elektronischer Baugruppen für verschiedene Branchen, insbesondere für die Schiffbauindustrie. Vornehmlicher Auslöser der derzeitigen Krise sei die Insolvenz der MV-Werften-Gruppe, eines Hauptauftraggebers des Unternehmens. Dem Elektronik-Zulieferer war es nicht möglich, den Ausfall dieses Großkunden kurzfristig zu kompensieren. Zudem war bereits erhebliches Kapital durch die entsprechende Auftragsvorfinanzierung gebunden. Hohe Einkaufskosten bei elektronischen Bauteilen durch den derzeitigen Materialmangel belasteten BRITZE Elektronik zusätzlich.

Trotz umgehend eingeleiteter Bemühungen konnte das Unternehmen die notwendige Restrukturierung nicht außergerichtlich fortsetzten. Deshalb stellte der Geschäftsführer beim zuständigen Amtsgericht den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.

„Die Britze Elektronik und Gerätebau GmbH steht zweifelsohne vor Herausforderungen. Allerdings besitzt das Unternehmen eine zeitgemäße Angebotsstruktur und einen gesunden operativen Kern. Aus diesem Grund sehen wir hier gute Aussichten auf eine baldige Sanierung“, so Insolvenzverwalter Joachim Voigt-Salus. Kurzfristig werde er nun ein geeignetes Sanierungsszenario zur Reorganisation des Unternehmens erarbeiten. Es soll den Fortbestand gewährleisten und seine Wettbewerbsfähigkeit wiederherstellen.

 


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