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© Bitkom
Analysen |

Bitkom-Branche schafft fast 40.000 neue Jobs

In der Bitkom-Branche legen Umsatz und Beschäftigung 2022 trotz der Herausforderungen von Pandemie, Lieferengpässen, Inflation und Fachkräftemangel weiter zu. Der deutsche Markt für IT, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik soll in diesem Jahr um 3,6 Prozent auf 184,9 Milliarden Euro wachsen, berichtet der Digitalverband Bitkom, der rund 2.000 Mitgliedsunternehmen vertritt.

Bis zum Jahresende würden die Unternehmen in Deutschland voraussichtlich 39.000 zusätzliche Jobs schaffen. Aktuell sind 1,25 Millionen Menschen in der Branche beschäftigt. Das Geschäftsklima bewegt sich auf einem ähnlich hohen Niveau wie vor Ausbruch der Corona-Pandemie Anfang 2020. Der Bitkom-ifo-Digitalindex lag im Dezember 2021 bei 24,0 Punkten und notierte damit um 17 Punkte höher als das Geschäftsklima der Gesamtwirtschaft. „Ob Klima, Pandemie oder Standortwettbewerb – Digitalisierung ist die Antwort und ein entscheidender Teil der Lösung der Krisen und Herausforderungen unserer Zeit. Wirtschaft, Staat und große Teile der Gesellschaft wollen die Digitalisierung beschleunigen und investieren in digitale Infrastrukturen, Geräte, Software und Services“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Die Corona-Pandemie hat der Digitalisierung Schwung gegeben und das belebt den Markt.“ Bereits 2021 stieg der Umsatz auf dem ITK-Markt deutlich. Das Volumen wuchs um 3,9 Prozent auf 178,4 Milliarden Euro, was vor allem am guten Geschäft mit IT-Hardware und Software lag. Der Markt für Informationstechnik werde 2022 wie im Vorjahr weit überdurchschnittlich zulegen und seine Bedeutung als größtes Branchensegment weiter ausbauen, heißt es. Die Umsätze überstiegen 2021 erstmals die 100-Milliarden-Euro-Marke und werden nach Bitkom-Berechnungen dieses Jahr um 5,9 Prozent auf 108,6 Milliarden Euro zulegen. Am stärksten wächst das Software-Segment, das besonders durch das Cloud-Geschäft angetrieben wird, mit einem kräftigen Plus von 9,0 Prozent auf 32,4 Milliarden Euro. Auch der Umsatz mit IT-Hardware legt deutlich zu - um 5,7 Prozent auf 33,2 Milliarden Euro. Das Geschäft mit IT-Services, wozu unter anderem die IT-Beratung gehört, wächst stabil um 3,9 Prozent auf 43,0 Milliarden Euro. „Das Wachstum in der Informationstechnik spiegelt den Trend zu neuen Arbeitsplatzkonzepten wie Homeoffice und hybrides Arbeiten wider, die sich in der Pandemie durchgesetzt haben und auch darüber hinaus bestehen werden“, so Berg. Die Telekommunikation setzt voraussichtlich das moderate Wachstum aus dem Vorjahr fort. 2022 soll der Markt um 0,9 Prozent auf 67,3 Milliarden Euro zulegen. Mit Telekommunikationsdiensten werden nach Bitkom-Berechnungen 49,2 Milliarden Euro umgesetzt, das ist ein Plus von 1,7 Prozent. Das Geschäft mit Endgeräten, also insbesondere Smartphones, geht deutlich auf 11,2 Milliarden Euro zurück (‑3,1 Prozent). Die Investitionen in die Telekommunikations-Infrastruktur steigen um 2,2 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro. Der Markt für Unterhaltungselektronik steht weiter unter Druck. Laut Bitkom-Prognose fallen die Umsätze 2022 erneut, nachdem 2020 Corona-Sondereffekte zu einem zwischenzeitlichen Anstieg geführt haben. Dieser kleinste ITK-Teilmarkt schrumpft voraussichtlich um 2,3 Prozent auf 9,0 Milliarden Euro. Das Beschäftigungswachstum hat in der Bitkom-Branche nach einer zwischenzeitlichen Corona-bedingten Verlangsamung wieder kräftig angezogen. 2022 werden voraussichtlich 39.000 zusätzliche Jobs geschaffen, nachdem die Zahl der Arbeitsplätze im vergangenen Jahr bereits um 34.000 auf 1,25 Millionen gestiegen ist.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-1
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