Volkswagen und Quantumscape erwägen zweite Batteriefabrik in Salzgitter

Zunächst drehe sich das Vorhaben um eine Pilotlinie zur Erprobung der Technologie mit einer jährlichen Produktionsleistung von einer Gigawattstunde an Stromspeichern, berichtet das Magazin weiter. Quantumscape und Volkswagen wollten danach die Kapazität um weitere 20 Gigawattstunden am selben Standort ausbauen, heißt es dazu in einer Mitteilung von Quantumscape im kalifornischen San Jose zu einer getroffenen Absichtserklärung mit der US-Tochter Volkswagen Group of America. Eine Entscheidung über den Standort solle bis Ende dieses Jahres fallen. Von Volkswagen-Seite heißt es, es gebe noch keine finale Entscheidung, diese werde spätestens im vierten Quartal getroffen. Diese Zukunftstechnologie könne nur mit staatlicher Förderung in Deutschland aufgebaut werden. Ohne eine solche Förderung habe Salzgitter im europäischen und internationalen Vergleich geringe Chancen. Gegenwärtig gehe es auch nur um den ersten Schritt einer Pilotlinie. Volkswagen hat den Angaben zufolge bereits rund 300 Millionen Euro in Quantumscape investiert. Quantumscape plant derzeit die Einrichtung einer Vor-Pilotlinie zur Früherprobung von Feststoffzellen in San Jose in Testautos. Feststoffbatterien sollen perspektivisch eine höhere Energiedichte erreichen und damit eine höhere Reichweite von Elektroautos möglich machen, zudem soll das Laden deutlich beschleunigt werden. Im nordschwedischen Skellefteå entsteht mit Northvolt ein Werk für Hochleistungszellen - ein VW-Batteriewerk in Salzgitter soll die kostensparende Einheitszelle für die Massenmodelle des Konzerns fertigen. Beide Werke sind mit je 40 Gigawattstunden Kapazität geplant. Mit dem möglichen Feststoffbatteriewerk in Partnerschaft mit Quantumscape könnten am Standort Salzgitter Batterien mit jährlich rund 60 Gigawattstunden Speicherkapazität produziert werden, berichtet das manager magazin weiter.