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Elektronikproduktion |

Corona-Krise trifft Leiterplatten-Industrie mit Wucht

Die Leiterplattenhersteller haben im zweiten Quartal 2020 ein Umsatzminus von 17,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielt. Vor allem die coronabedingten Entwicklungen in den Monaten April und Mai dieses Jahres hätten dazu beigetragen, berichtet der Fachverband PCB and Electronic Systems im ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie.

Bereits im ersten Quartal dieses Jahres mussten die Leiterplattenhersteller in der Region Deutschland, Österreich und Schweiz (DACH) einen Umsatzrückgang von 7,5 Prozent im Vergleich zu 2019 verzeichnen. Zwar waren die Verkaufszahlen im Juni etwas besser, dennoch rechnet die Leiterplattenindustrie für das Gesamtjahr mit einem Umsatzrückgang um etwa 10 bis 15 Prozent. Auch die Auftragseingänge reduzierten sich im zweiten Quartal des laufenden Jahres um 39 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Nicht nur die Bestellungen fielen geringer aus, sondern bestehende Aufträge wurden – auch kurzfristig – verschoben oder storniert. Im ersten Quartal profitierten die Leiterplattenhersteller allerdings davon, dass China wegen der dortigen Corona-Krise seit Januar nicht mehr ausliefern konnte und Aufträge in die DACH-Region zurückverlagert wurden. Das Book-to-Bill-Ratio erreicht im zweiten Quartal einen Wert von 0,78. Das erste Halbjahr kommt, bedingt durch die hohen Bestelleingänge der Monate Februar und März, noch auf einen Wert von 0,93. Wegen der Ausgangsbeschränkungen und fehlender Absatzmöglichkeiten mussten viele Betriebe zeitweise schließen. Die umfassende Kurzarbeiterregelung hätte verhindert, dass es zu größeren Entlassungen kam. Die Mitarbeiterzahl ging um vier Prozent zurück.

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