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Mercedes-Benz geht strategische Partnerschaft mit Farasis ein
Mercedes-Benz geht einen weiteren wichtigen Schritt in der Transformation zu CO₂-neutraler Mobilität. Der Konzern hat mit dem chinesischen Batteriezellenhersteller Farasis Energy (Ganzhou) Co., Ltd. eine weitreichende strategische Partnerschaft inklusive Kapitalbeteiligung auf den Weg gebracht.
Dieser Schritt sei ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur CO₂-Neutralität von Mercedes-Benz im Rahmen der „Ambition2039“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Kernelemente der Vereinbarung sind die Entwicklung und Industrialisierung hochentwickelter Zelltechnologien sowie ehrgeizige Ziele in der Kostenposition. Der Vertrag bietet Mercedes-Benz die sichere Belieferung mit Batteriezellen für die Elektro-Offensive, während Farasis Planungssicherheit für den Kapazitätsaufbau erhält. Um die steigenden Bedarfe für die deutschen Mercedes-Benz Werke in Zukunft bedienen zu können, baut Farasis in Bitterfeld-Wolfen ein Werk für Batteriezellen und schafft bis zu 2.000 neue Arbeitsplätze. Der ostdeutsche Standort wird von vornherein als CO₂-neutrale Fabrik konzipiert.
„Durch den strategischen Ausbau unserer Geschäftsbeziehung treiben wir die Elektrifizierung unseres Modellportfolios weiter voran. Mit der Vereinbarung bringen wir unsere Expertise im Bereich der Batteriezellenentwicklung ein. Gleichzeitig geben wir einen weiteren Schub für das neue Werk von Farasis und fördern die nachhaltige Entwicklung einer Schlüsseltechnologie und ihre Ansiedlung in Deutschland“, sagt Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und Mercedes-Benz AG.
Mit der strategischen Partnerschaft vertieft Mercedes-Benz seine Nachhaltigkeitsaktivitäten und stärkt zusätzlich seine bestehende Geschäftsbeziehung zu dem Batteriezellenlieferanten durch eine Beteiligung von rund drei Prozent. Dazu investiert Daimler Greater China im Rahmen des Börsengangs von Farasis einen Euro-Betrag in Millionenhöhe. Die Beteiligung steht noch unter dem Vorbehalt etwaiger erforderlicher regulatorischer Genehmigungen. Damit erhält Daimler die Möglichkeit, einen Vertreter für einen Sitz im Aufsichtsrat des Batteriezellenherstellers zu nominieren. Markus Schäfer beabsichtigt den Posten nach einem Zeitraum von zwölf Monaten zu übernehmen, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung und des Abstimmungsprozesses.
„China ist der weltweit größte Markt für Elektroautos und hat enormes Potenzial für weiteres Wachstum. Wir arbeiten bereits mit starken und vertrauensvollen Partnern in China, nicht nur um unseren lokalen Fußabdruck zu vergrößern, sondern auch, um unsere Wettbewerbsfähigkeit weltweit zu stärken. Mit der erstmaligen Beteiligung an einem chinesischen Batteriezellenhersteller wollen wir das Potenzial innovativer Technologiepartner im chinesischen Markt zunehmend nutzen und so auch unsere weltweite Elektro-Strategie konsequent verfolgen“, so Hubertus Troska, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Greater China.
Bereits im Sommer 2019 haben Mercedes-Benz und Farasis eine Nachhaltigkeitspartnerschaft vereinbart. Erstes Ergebnis war die Produktion von Batteriezellen mit Strom aus erneuerbaren Energien wie Wasserkraft, Wind- und Solarenergie.