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© Leoni
Elektronikproduktion |

Leoni erwartet erhebliche Belastungen durch Coronavirus-Pandemie

Angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Coronavirus und den daraus resultierenden Herausforderungen insbesondere für die Automobilindustrie, erwartet die Leoni AG Belastungen für Umsatz, Ergebnis und Liquidität. Die Höhe dieser Belastungen sei zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht absehbar, heißt es in einer Mitteilung.

Der Vorstand hat vor dem Hintergrund der erwarteten Belastungen eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, um den Fortbestand des Geschäftsbetriebs zu sichern. Dazu zählen Werkschließungen in Europa, Nordafrika und Amerika und die Einführung von Kurzarbeit in Deutschland, sowie vergleichbare Maßnahmen an weiteren europäischen Standorten. Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen sollen die Sach- und Personalkosten erheblich sinken. Zusätzlich plant Leoni Finanzhilfen zu beantragen, um den finanziellen Spielraum zu erhöhen. Die Ausbreitung des Coronavirus hat in den vergangenen Tagen zunehmend zur Einstellung der Produktion großer Automobilhersteller geführt. Vor dem Hintergrund der damit zusammenhängenden Absatzrückgänge bei vielen Kunden und Produkten hat Leoni beschlossen die Produktion an europäischen, nordafrikanischen und amerikanischen Bordnetz-Standorten vorübergehend stark einzuschränken. Die Maßnahmen sollen für die Dauer der Produktionseinschränkungen der Automobilhersteller aufrechterhalten werden. Die Situation an den chinesischen Bordnetz-Standorten habe sich hingegen weitgehend normalisiert. Alle Werke konnten die Produktion nahezu auf vorherigem Niveau stabilisieren. Auch für das Automobilgeschäft der Wire & Cable Solutions Division rechnet Leoni in der Folge mit Einbußen und Produktionseinschränkungen. Die Produktion im Industriegeschäft des Unternehmensbereichs Wire & Cable Solutions werde hingegen bis auf Weiteres aufrechterhalten, wenngleich auch hier mit Einbußen zu rechnen ist. Auf die Produktionsunterbrechungen seiner Kunden reagiert Leoni mit Kurzarbeit in den Werken und Verwaltungsstandorten in Deutschland, sowie vergleichbaren Maßnahmen an weiteren europäischen Standorten. Der Vorstand und die Arbeitnehmervertretung haben dazu eine Vereinbarung getroffen, die es erlaubt, die Produktion in Deutschland kontrolliert herunterzufahren und dabei das Einkommen der Mitarbeiter teilweise abzusichern. Die Kurzarbeit werde die finanzielle Flexibilität des Unternehmens erhöhen, heißt es weiter. Einzelheiten zur Ausgestaltung der Regelung, wie Zeitpunkt und Dauer der Betriebseinschränkung würden aufgrund standortspezifischer Unterschiede lokal vereinbart. An Produktionsstandorten außerhalb von Deutschland werden weitere vergleichbare Maßnahmen geprüft und kurzfristig umgesetzt. Notwendige, geschäftskritische Tätigkeiten sollen beibehalten werden. Leoni wird zudem das Angebot der deutschen Regierung wahrnehmen und plant finanzielle Unterstützung zu beantragen. Diese Mittel sollen den finanziellen Spielraum des Unternehmens erhöhen und auf Konzernebene zur Sicherung des Fortbestands des Geschäftsbetriebs dienen.

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2024.04.25 14:09 V22.4.31-2
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