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© Bosch
Elektronikproduktion |

Bosch setzt künftig voll auf Künstliche Intelligenz

Bosch will die KI und das Internet der Dinge (IoT) künftig deutlich stärker einsetzen, um das Leben für den Menschen zu erleichtern und so sicher wie möglich zu gestalten. Der Fokus liege auf robuster und sicherer KI zur Herstellung von smarten Produkten, heißt es in einer Pressemitteilung von Bosch.

In den kommenden fünf Jahren werde man sich komplett auf den Einsatz künstlicher Intelligenz ausrichten. „Bis Mitte der nächsten Dekade soll jedes unserer Produkte über künstliche Intelligenz verfügen, mit ihr entwickelt oder produziert worden sein“, so Nordamerika-Chef Mike Mansuetti. Im Mittelpunkt stehe vor allem die industrielle Anwendung, beispielsweise in Produktionsanlagen. Gleichzeitig solle die Zahl der Leute steigen, die sich mit dem Thema befassen. „Mit einem großangelegten Qualifizierungsprogramm wollen wir in den nächsten zwei Jahren nahezu 20 000 Mitarbeiter fit für die KI-Zukunft machen“, schaut Geschäftsführer Michael Bolle voraus. Bisher sind es lediglich etwa 1.000 Mitarbeiter bei Bosch, die sich mit dem Thema beschäftigen. Es gehe aber nicht nur um die Entwicklung künstlicher Intelligenz, sondern auch um den Umgang damit, um Sicherheits- und Ethik-Fragen, sagt Bolle weiter. Am Ende müsse stets der Mensch die Kontrolle behalten. „Wir müssen beides entwickeln: KI, aber auch Vertrauen in KI, denn ohne dieses wird sich künstliche Intelligenz langfristig nicht durchsetzen“. Wenn ab 2025 jedes Bosch-Produkt künstliche Intelligenz enthalte oder mit ihrer Hilfe entwickelt beziehungsweise produziert wurde, liege das weltweite Marktvolumen für KI-Anwendungen in diesem Zeitraum bei rund 120 Milliarden US-Dollar (ca. 108 Milliarden Euro). Das ist zwölf Mal so viel wie 2018. Und Bosch will dieses Potenzial nutzen: Schon heute investiert das Unternehmen jedes Jahr 3,7 Milliarden Euro in die Software-Entwicklung und beschäftigt derzeit bereits mehr als 30 000 Software-Entwickler. Darüber hinaus hat Bosch ein umfangreiches Schulungsprogramm ins Leben gerufen. Das Programm beinhaltet Trainingsformate für Führungskräfte, Entwicklungsingenieure und KI-Entwickler auf drei unterschiedlichen Niveaus und schließt Leitlinien für den verantwortungsvollen Umgang mit KI ein. Hierfür hat Bosch einen eigenen KI-Kodex erarbeitet, der die Fragen nach KI-Sicherheit und -Ethik aufgreift. Das Unternehmen will damit und mit seinem Know-how Vertrauen schaffen, bei Kunden wie bei Partnern: „Wer sowohl technische als auch ethische Prinzipien verinnerlicht hat, weiß, welchen Stellenwert Datensicherheit und -hoheit haben“, ist Bolle überzeugt.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-2
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