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© Osram
Elektronikproduktion |

Tauziehen um Übernahme von Osram geht in die nächste Runde

In die geplante Übernahme des Lichttechnik-Konzerns Osram kommt weiter Bewegung. Der Konzern-Vorstand hat bestätigt, dass ams einen Vorschlag für ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für alle ausstehenden Osram-Aktien unterbreitet hat.

„Nach unserer vorläufigen Einschätzung erscheint das vorgelegte Finanzierungskonzept verbindlich und tragfähig“, heißt es nun auf der Homepage von Osram. ams habe eine Dokumentation über eine Brückenfinanzierung in Höhe von 4,2 Milliarden Euro durch die Banken HSBC und UBS vorgelegt. Ein Teil dieser Brückenfinanzierung soll später über eine Kapitalerhöhung bei ams refinanziert werden. Dafür liegt eine 1,5 Milliarden Euro Underwriting-Zusage der beiden Investmentbanken vor. ams beabsichtigt demnach einen Angebotspreis von 38,50 Euro pro Osram-Aktie in bar zu bieten. Osram wird auf dieser Basis mit rund 4,3 Milliarden Euro Unternehmenswert bewertet. Osram hat auf der Basis dieser vorläufigen Beurteilung beschlossen, in Verhandlungen über den Abschluss einer Zusammenschluss-Vereinbarung mit ams einzutreten. Parallel dazu wird die vorgelegte Dokumentation weiter geprüft. Wichtig bei der Beurteilung des Angebots sei für den Osram-Vorstand neben Angebotspreis und Finanzierungskonzept ein stabiles Umfeld für die weitere Transformation zu einem halbleiterbasierten Hightech-Photonik-Unternehmen, heißt es von Osram. Darüber hinaus lege der Vorstand großen Wert auf angemessene Schutzzusagen für alle wesentlichen Stakeholder, insbesondere die Mitarbeiter des Unternehmens. Der erfolgreiche Abschluss der Verhandlungen sei Voraussetzung für die Aufhebung des bislang bestehenden Stillhalteabkommens zwischen Osram und ams. Gegenwind gibt es allerdings vom Großteil der 6.000 Osram-Mitarbeiter. „Das Hickhack von ams ist für uns nicht vertrauenerweckend und geht zu Lasten der Beschäftigten“, so die stellvertretende Münchner Osram-Betriebsratschefin Ursula Krüger, die auch dem Gesamtbetriebsrat angehört, gegenüber dpa. Man werde es nicht zulassen, dass die Standorte und Osram zerschlagen werden.

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2024.03.15 14:25 V22.4.5-2
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