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© ams
Elektronikproduktion |

ams unternimmt weiteren Versuch Osram zu erwerben

Das Tauziehen um die Zukunft des Lichttechnik-Konzerns Osram geht weiter. Der österreichische Sensor-Chip-Hersteller ams unternimmt einen weiteren Versuch die Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle auszustechen.

ams möchte Osram für bis zu 4,3 Milliarden Euro übernehmen. Das Unternehmen aus Premstätten bei Graz hat ein Bar-Übernahmeangebot für 100 Prozent des Aktienkapitals zum Preis von 38,50 Euro je Aktie vorgelegt. Der Vorschlag enthält ein Paket umfangreicher Zusagen für sämtliche Stakeholder von Osram. ams sei zuversichtlich, dass der Vorschlag Osram ermögliche, das Stillhalteabkommen vom 4. Juni 2019 aufzuheben, heißt es in einer Mitteilung von ams. Das Angebot liegt zehn Prozent höher als die laufende Offerte von Bain und Carlyle, hinter die sich auch der Osram-Vorstand um Olaf Berlien gestellt hatte. Er muss nun entscheiden, ob ams überhaupt zum Zug kommen kann. Denn dazu müsste er besagtes Stillhalteabkommen aufheben. ams möchte bis zum Donnerstag eine Antwort aus München haben. Schon Anfang Juli hatte das österreichische Unternehmen Interesse an Osram bekundet, musste das Angebot aber wegen einer offenbar wackeligen Finanzierung wieder zurückziehen. Jetzt wollen die Banken HSBC und UBS 4,2 Milliarden Euro finanzieren. Einen Teil davon wolle ams später durch eine 1,5 Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung ablösen, die von den Banken garantiert werde, heißt es bei ard.de. „Gemeinsam können wir uns mit unseren erstklassigen Mitarbeitern, Produkten und Technologien als ein weltweit führender Anbieter von Sensorlösungen und Photonik etablieren und unseren Kunden erhebliche Vorteile bieten“, wirbt ams-Chef Alexander Everke für den Deal. Die Aufhebung des Stillhalteabkommens durch OSRAM vorausgesetzt plant ams, bis 15. August 2019 ein Übernahmeangebot mit Beginn der Angebotsfrist vor dem 5. September 2019 abzugeben. Das Angebot würde unter dem Vorbehalt einer Mindestannahmeschwelle durch die Aktionäre von 70 Prozent sowie üblichen Abschlussbedingungen, darunter der Zustimmung der Aufsichtsbehörden stehen. ams erwarte, die Transaktion in der ersten Hälfte 2020 abschließen zu können, heißt es auf der Homepage von ams.

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2024.03.15 14:25 V22.4.5-1
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