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10.000 Arbeitsplätze sind bei Flex in China in Gefahr
Flex Ltd, Auftragsfertiger für Huawei, hat angekündigt, dass die momentane Marktsituation einige seiner Arbeitsplätze beeinträchtigen wird. Dabei geht es um einen Streit mit dem chinesischen Technologieriesen über Vermögenswerte im Wert von rund 100 Millionen Dollar.
Das chinesische Finanzmagazin Caixin hatte berichtet, dass etwa 10.000 Flex-Arbeitsplätze in China abgebaut werden könnten, da zwei große Fabriken in Changsha und Zhuhai die Arbeit wegen des Streits mit Huawei eingestellt hatten.
Ein Flex-Sprecher wird zitiert, dass man nach sorgfältiger Prüfung der Marktsituation und der Kundenbedürfnisse den betroffenen Mitarbeitern Beschäftigungsmöglichkeiten im Flex Zhuhai Industrial Park und an anderen Flex-Standorten anbiete.
In dem Streit wirft Huawei Flex vor, Waren im Wert von umgerechnet rund 100 Millionen US-Dollar in seiner Fabrik in Zhuhai zurückzuhalten. Dies sei offenbar das Ergebnis, nachdem Washington Huawei Mitte Mai auf eine schwarze Handelsliste gesetzt hatte. Flex hatte damals bestätigt, dass das Unternehmen aktiv mit Huawei zusammenarbeitet, um einen "für beide Seiten annehmbaren Weg zu finden", nachdem die Partnerschaft zuvor "von unvorhergesehenen Herausforderungen aufgrund der Handelssituation zwischen den USA und China betroffen war", heißt es in dem Bericht.
Flex, mit Hauptsitz in den USA und Singapur, ist einer der weltweit größten Elektronikhersteller und konkurriert mit Foxconn Technology, indem es Fertigungsdienstleistungen für Huawei-Produkte wie Smartphones und 5G-Basisstationen anbietet.