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Elektronikproduktion |

Drohen bei VDO massive Entlassungen?

Siemens soll mit Continental Standortgarantien für die verkauften VDO-Werke vereinbart haben. Es gelte eine Standortsicherung für drei Jahre ab dem Vollzug des Kaufs. Für den Hauptstandort Regensburg sollten sogar fünf Jahre garantiert werden. Die IG Metall befürchtet trotzdem massive Stellenverluste.

Siemens hatte seine Automobilzuliefersparte VDO für etwas mehr als elf Milliarden Euro an den Reifenhersteller Continental verkauft. Bereits vor dem Verkauf gab es Spekulationen über einen Stellenabbau durch Siemens. Continental lehnt derweil verbindliche Standort-Garantien für VDO-Standorte ab. Die getroffenen Vereinbarungen zur mittelfristigen Sicherung von Arbeitsplätzen seien „lediglich Zusagen“, meinte Konzernchef Manfred Wennemer im Gespräch mit der Zeitung „Welt am Sonntag“. „Es wird niemand erwarten, dass wir ein Werk am Laufen halten, wenn wir einen großen Auftrag verloren haben und es keine Arbeit mehr gibt.“ Laut Wennemer werde Conti in den ersten 36 Monaten keine Standorte schließen, für den VDO-Standort Regensburg seien es sogar 60 Monate. Der bisherige VDO-Eigner Siemens hat an den Verkauf eine mittelfristige Standortsicherung geknüpft. Demnach sollen auch betriebsbedingte Kündigungen für drei Jahre ausgeschlossen werden. Die IG Metall sieht dagegen rund 7.000 Stellen bei VDO in Gefahr. Wennemer wollte die Zahl nicht kommentieren. Die bei Conti stärker vertretene Gewerkschaft IG BCE sieht dagegen keine Gefahr. Laut Wennemers könnten allenfalls kleine Bereiche von VDO weiter veräußert werden. Ein erster Interessent hat sich dafür auch schon gemeldet. So will der französische Autozulieferer Valeo eventuell Teile von VDO kaufen.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-1
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