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© OHB System AG (nur zu Illustrationszwecken)
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OHB setzt verstärkt auf 3D-Druck

Die OHB-System AG, ein Tochterunternehmen des Raumfahrt- und Technologiekonzerns OHB SE, darf sich über eine Förderung für eine Technologieentwicklung aus dem General Support Technology Programm der ESA (European Space Agency) zum 3D-Druck freuen.

Ziele des Projektes seien die Erarbeitung von Design- und Qualifikationsrichtlinien für die Einführung von gedruckten Bauteilen in Struktur- und Nutzlastkomponenten von Satelliten sowie der Aufbau einer Lieferkette mit kürzeren Lieferzeiten, schreibt OHB in einer Pressemitteilung. OHB wird bei dem Vorhaben von seinen Projektpartnern, der Fraunhofer-Einrichtung für Additive Produktionstechnologien IAPT, dem Softwareunternehmen Altair Engineering und der cbprocess GmbH unterstützt. Das Projekt ist im Oktober 2018 gestartet worden und hat eine Laufzeit von zweieinhalb Jahren. Der 3D-Druck, auch Additive Manufacturing (AM) genannt, bietet einen neuen Ansatz, metallische Bauteile herzustellen und hebt sich dadurch von herkömmlichen Fertigungstechnologien ab. Insbesondere für die Raumfahrt bietet der 3D-Druck eine Reihe von Vorteilen. Bauteile aus dem 3D-Drucker könnten innerhalb kurzer Zeit und ohne den Einsatz zusätzlicher Werkzeuge hergestellt werden“, erklärt Dr. Marco Mulser, Technologiekoordinator Additive Manufacturing. Gegenüber bisherigen Herstellungsverfahren könnten dadurch Lieferzeiten verkürzt werden. Durch die neuen konstruktiven Möglichkeiten können Bauteile hergestellt werden, die optimal auf die Belastungen beim Start auf einer Trägerrakete sowie beim Betrieb des Raumfahrtzeugs im Weltraum abgestimmt sind. Der 3D-Druck erlaube es zudem, mehrere Einzelteile zu einem Bauteil zusammenzufassen und Schnittstellen zu reduzieren. Somit könne die Masse einzelner Komponenten und auch die Gesamtmasse des Raumfahrtzeugs reduziert werden, so Mulser weiter. Schon seit mehr als fünf Jahren beschäftige man sich bei OHB mit der Technologie. So würden in laufenden Projekten bereits Bauteile für optische Instrumente in Aluminium und Titan, Mechanismen aus Stahl sowie Strukturbauteile aus metallbeschichteten Hochleistungspolymeren entwickelt. „Mit dem ESA-Zuschlag wird OHB seine Kompetenzen für den Einsatz der Technologie weiter ausbauen. OHB wird zudem ein strategisches Netzwerk für die Herstellung und Prüfung 3D-gedruckter Metallbauteile aufbauen, um künftig vermehrt gedruckte Satellitenkomponenten und Instrumente einzusetzen“, erklärt Mulser abschließend.

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2024.03.15 14:25 V22.4.5-1
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