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Leiterplatten |

Rückläufiger Leiterplattenmarkt ab 3. Quartal 2018

Die Umsatzentwicklung des laufenden Jahres war bei den Leiterplattenherstellern in der Region DACH in den ersten drei Quartalen zufriedenstellend. Die Umsätze lagen über dem Vorjahr.

Im 3. Quartal waren die erzielten Fakturierungen um 0,5 Prozent höher als im 2. Quartal des laufenden Jahres und um 1,9 Prozent höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Durch eine Sonderkonjunktur aufgrund von Lieferengpässen aus Asien waren die Umsätze im vergangenen Jahr stark gestiegen. Dieser Aufwärtstrend hielt auch in diesem Jahr an. Durch neue Anwendungsbereiche wie zum Beispiel Industrie 4.0 ist die Nachfrage gewachsen. Jedoch bremsen derzeit Versorgungsengpässe bei wichtigen Bauteilen, besonders bei Mehrschicht-Keramikkondensatoren (MLCCs) die Lieferungen. Bei neuen Gerätegenerationen hat sich der Bedarf für einzelne Bauteile pro Gerät verzehnfacht. Dies ist die bedeutendste Verknappung seit 2010. Hinzu kommt, dass der Ausbau an Kapazitäten für die benötigten Bauteile nur langsam anlief und sich frühestens nach ein bis zwei Jahren nennenswert auswirken kann, schreibt der ZVEI-Fachverband PCB and Electronic Systems. Die Nachfrage aus dem Bereich Automotive bremsen derzeit eine zurückhaltende Kaufneigung und zusätzliche Prüfverfahren, die der Dieselproblematik geschuldet sind. Während Automobile zunächst weiter produziert wurden, fallen jetzt Schichten aus. Das zieht eine Verringerung des Bedarfs an Leiterplatten nach sich und eine Korrektur von Orderplänen. Zu beobachten ist ein stark rückläufiger Auftragseingang im 3. Quartal dieses Jahres. Er lag 16 Prozent unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres und zwölf Prozent unter dem Vorquartal. Es ist der niedrigste Wert der 14 vorangegangenen Quartale. Der Trendindikator Book-to-Bill-Ratio – der Quotient aus Auftragseingang und Umsatz – erreichte im 3. Quartal 2018 einen Wert von 0,85 und damit den niedrigsten Wert der vergangenen Jahre, heißt es weiter. Die Mitarbeiterzahl stieg um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal und ist um 1,1 Prozent höher als im 3. Quartal des Vorjahres.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-1
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