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Elektronikproduktion |

Deutsche Elektroexporte knacken erstmals EUR 100-Milliarden-Grenze

Die deutschen Elektroexporte sind im Juni dieses Jahres um 3,8 Prozent gegenüber Vorjahr auf EUR 17,5 Milliarden gestiegen. Im gesamten ersten Halbjahr 2018 kamen sie auf EUR 101,7 Milliarden und lagen damit 4,3 Prozent über ihrem Vorjahreswert.

"Zum ersten Mal überhaupt konnte die 100-Milliarden-Euro-Marke in einem Halbjahr übertroffen werden“, sagt ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann in einer Pressemitteilung. Die Branchenausfuhren in die Industrieländer erhöhten sich im ersten Halbjahr um 3,2 Prozent auf EUR 66,0 Milliarden. Die Exporte in die Schwellenländer wuchsen doppelt so stark (+ 6,5% auf EUR 35,7 Mrd.). Im Ranking der größten Abnehmer gab es in der ersten Jahreshälfte kaum Änderungen: Ins erstplatzierte China gingen mit EUR 10,2 Milliarden 12,2 Prozent mehr Ausfuhren als im Vorjahr. In den USA auf Rang 2 wurden EUR 8,5 Milliarden abgesetzt – ein kleines Minus von 0,9 Prozent. Frankreich bleibt Dritter. Hierhin stiegen die Elektroexporte von Januar bis Juni um 2,0 Prozent auf EUR 6,2 Milliarden. Der höchste Zuwachs unter den Top-Ten-Abnehmerländern wurde mit den Niederlanden erzielt (+ 14,3% auf EUR 5,4 Mrd.). Sie verdrängten Großbritannien auf Platz 5. Die Lieferungen ins Königreich gingen im ersten Halbjahr leicht um 0,7 Prozent auf EUR 5,1 Milliarden zurück. Die aktuell mit einer Währungskrise kämpfende Türkei nahm im Exportabnehmer-Ranking der deutschen Elektroindustrie im vergangenen Jahr immerhin den 17. Rang ein. Zwischen 2000 und 2017 haben sich die Branchenausfuhren in das Land am Bosporus fast verdreifacht. Aktuell stagnieren die heimischen Elektroexporte in die Türkei mehr oder weniger. So gab es im Juni einen leichten Rückgang um 0,2 Prozent auf EUR 257,0 Millionen und im gesamten ersten Halbjahr von 0,5 Prozent auf EUR 1,5 Milliarden. Aktualisierte Welt-Elektromarkt-Prognose Der globale Elektromarkt wuchs im vergangenen Jahr nach Berechnungen des ZVEI um sechs Prozent auf EUR 4.223 Milliarden. "Für 2018 und 2019 erwarten wir Zuwächse von fünf und vier Prozent", so Dr. Gontermann. Dabei sollte der asiatische Markt (+ 6% und + 5%) stärker wachsen als der amerikanische (+ 5% und + 4%) und der europäische (+ 4% und + 3%). Die größten Einzelländermärkte lagen auch 2017 in China (EUR 1.692 Mrd.), den USA (EUR 598 Mrd.), Japan (EUR 297 Mrd.), Südkorea (EUR 182 Mrd.) und Deutschland (EUR 122 Mrd.). China könnte dieses Jahr um sieben Prozent und nächstes Jahr um sechs Prozent wachsen, die USA immerhin um fünf Prozent 2018 und vier Prozent 2019. Die Prognosen für Japan (+ 2% und + 1%) und Südkorea (jeweils + 1%) fallen moderater aus. Der deutsche Markt dürfte 2018 vier Prozent und 2019 drei Prozent zulegen. Die weltweit größten Marktsegmente bilden elektronische Bauelemente (EUR 990 Mrd.), Informations- und Kommunikationstechnik (EUR 852 Mrd.) sowie Automation (EUR 522 Mrd.). Für die elektronischen Bauelemente werden für 2018 und 2019 Wachstumsraten von sechs bzw. vier Prozent, für IKT von viereinhalb und dreieinhalb Prozent und für Automation von fünf bzw. vier Prozent erwartet.

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