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© mucella1 dreamstime.com
Elektronikproduktion |

Radikalumbau für Siemens

Siemens steht vor einem weiteren grundlegenden Umbau. Konzernchef Joe Kaeser will Sparten zusammenlegen und sich künftig auf drei operative Bereiche konzentrieren.

Die einzelnen Geschäfte sollen mehr Freiheit bekommen. Der Konzern wird damit zusehends zur Holding. Kaeser verordnet den neuen Bereichen zugleich höhere Profitziele. Auch das ist ganz im Sinne der Kapitalmärkte. Siemens-Vorstandschef Joe Kaeser bereitet den Münchner Technologiekonzern mit einem erneuten Umbau auf die Zeit nach seinem Abschied vor. Aus den bisherigen fünf Industriesparten sollen drei weitgehend eigenständige Unternehmen werden. "Kern der Unternehmensstrategie 'Vision 2020+' ist, den einzelnen Geschäften deutlich mehr unternehmerische Freiheit unter der starken Marke Siemens zu geben", teilte Siemens nach einer Aufsichtsratssitzung am Mittwochabend mit. Damit sollen sie auf mittlere Sicht auch stärker wachsen und mehr Rendite abwerfen. Die aus Zehntausenden Mitarbeitern bestehende Zentrale soll abgespeckt und die Beschäftigten auf die drei neuen Sparten verteilt werden. Die Zentrale soll sich künftig auf Kernaufgaben wie Finanzen, Recht, Personalwesen und Kommunikation beschränken. "Weniger Steuerung durch die Zentrale und mehr Freiheit für die Geschäfte machen uns stärker und flexibler", sagte Kaeser. Zudem wird eine neue Service-Einheit geschaffen, der unter anderem der Bereich finanzielle Dienstleistungen zugeordnet wird. Für den 61-Jährigen ist es eine Art Vermächtnis: Sein Vertrag läuft bis Anfang 2021, die Umsetzung dieser Strategie dürfte weitgehend Sache seines Nachfolgers werden. Die Ziele der Vision 2020, mit der Kaeser vor vier Jahren angetreten war, seien weitgehend erreicht.

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2024.03.15 14:25 V22.4.5-2
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