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Analysen |

VDMA Photovoltaik Produktionsmittel: Asienaufträge werden abgearbeitet

Der Markt für Solarequipment hat sich zum Jahresende 2017 weiter beruhigt, nachdem der Jahresstart von kräftigen Investitionen geprägt war.

Diese bewirkten, dass die Umsätze der Hersteller von Solarequipment im vierten Quartal nochmals kräftig zulegten: um 117 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2017. Die Auftragsbücher der Unternehmen sind aber noch gefüllt, im vierten Quartal wurde ein Verhältnis von Bestellungen zu ausgelieferten Anlagen („Book-to-Bill“) von 0,4 erreicht. „Die bisher hohe Investitionstätigkeit der Solarzellenhersteller in den Ausbau bestehender und neuer Produktionskapazitäten geht zurück, die Produktion ist aber noch ausgelastet. Ferner beobachten wir eine Reduktion der Equipment Preise. Neue Aufträge kamen verstärkt für PERC und Black Silicon Anlagen im kristallinen Silizium sowie aus dem Dünnschichtbereich. Der Trend zur Implementierung neuer Produktionstechniken in Form von Upgrades bestehender Fertigungslinien ist nach wie vor ungebremst.“, erklärte Dr. Peter Fath, Geschäftsführer der RCT Solutions GmbH und Vorsitzender des Vorstands von VDMA Photovoltaik Produktionsmittel. Asien bringt größtes Geschäft Die Exportquote deutscher Photovoltaik-Zulieferer erreichte zwischen Oktober und Dezember den Rekordwert von 93 Prozent. Das Kerngeschäft wurde nach wie vor in Ostasien gemacht, der von dort stammende Anteil am Gesamtumsatz belief sich im vierten Quartal 2017 auf 72 Prozent. Der Asien-Umsatz teilte sich wie folgt auf: der größte Teil wurde mit China (62 Prozent) gemacht, gefolgt von Taiwan (1 Prozent) und Indien (1 Prozent). Der Rest der asiatischen Länder, zu denen auch Malaysia und Vietnam zählen, konnte zusammen 8 Prozent verbuchen. Amerika blieb mit einem Umsatzanteil von 18 Prozent hinter Asien an zweiter Stelle, während Deutschland 7 Prozent der Umsätze verbuchte. Europa kam nur auf 5 Prozent der Umsätze. Umsatzstärkstes Segment im vierten Quartal 2017 war für den deutschen Photovoltaik-Maschinenbau die Dünnschicht-Photovoltaik (53 Prozent), gefolgt von dem Produktionsequipment für die Zelle (44 Prozent). Obwohl auf dem Weltmarkt die Produktion von Modulen auf Dünnschichttechnologie, zu denen die CIGS-Technologie (Copper-Indium-Gallium-Selenide) und CdTe-Technologie (Cadmiumtellurid) gehören, weniger als 10 Prozent betragen, zeigt der hohe Anteil, dass speziell in diesem Segment viele Produktionslösungen aus Deutschland bezogen werden. Anlagen zur Poly-Silizium-, Ingot- und Wafer Fertigung waren mit 3 Prozent am Umsatz beteiligt. Auftragseingang zurückgegangen Der Auftragseingang hat im vierten Quartal 2017 gegenüber dem dritten Quartal stark nachgelassen (minus 41 Prozent), jedoch im Vergleich zum Vorjahr immer noch um 9 Prozent zugenommen. Die regionale Zuordnung hatte wieder einen Asienschwerpunkt mit 44 Prozent aller Bestellungen, gefolgt von Europa mit 22 Prozent und Deutschland mit 19 Prozent sowie Amerika mit 15 Prozent. „Die Auftragsbücher sind noch gefüllt. Die zukünftigen Ausbaupläne der PV-Industrie in China lassen auf kontinuierliche Auftragsvergaben in den kommenden Jahren hoffen. Speziell der hohe Anteil für Equipment zur Herstellung von Dünnschicht-Modulen zeigt, dass deutsches Produktionsequipment gefragt ist“, erläuterte Dr. Jutta Trube, Leiterin VDMA Photovoltaik Produktionsmittel.

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