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Elektronikproduktion |

Ärger im Paradies - Lieferantenprobleme bei Apple

Das Unternehmen aus Cupertino gibt an, dass man durch die Ausweitung seiner Audits auch auf eine größere Anzahl schwerer Verstöße gegen die Arbeits- und Umweltrichtlinien für Lieferanten gestoßen sei.

Im Supplier Responsibility – Progress Report heißt es, dass man im letzten Jahr (2017) 756 Audits in über 30 Ländern durchgeführt habe. Von diesen 756 Audits waren 197 Erstbewertungen; also Lieferanten, die Apple zum ersten Mal auditierte. Interessant ist, dass das Rating der Fabriken zwar positiv ausfällt, aber im Jahr 2017 ganze 44 Kernverletzungen in den Bereichen Arbeit und Menschenrechte aufgedeckt wurde - doppelt so viele wie im Jahr 2016. So wurden drei Fälle von Schuldknechtschaft, 38 Fälle von gefälschten Arbeitszeiten, zwei Fälle von Kinderarbeit und einmal wurden unzulässige Zugangsbeschränkungen aufgedeckt. "Im Jahr 2017 haben wir 756 Einrichtungen untersucht, in denen zusammengefaßt rund 1,3 Millionen Menschen arbeiten. In den zwei Fälle von Kinderarbeit handelt sich es im Kinder im Alter von 14 und 15 Jahren, In beiden Fällen nutzten Einzelpersonen gefälschte Ausweisdokumente, um einen Anstellungsvertrag zu bekommen", schreibt Apple weiter. Eine der größten Verstöße, die das Unternehmen im Jahr 2017 feststellte, betraf drei Lieferanten mit ausländischen Leiharbeitern, denen Einstellungsgebühren in Rechnung gestellt wurden. In jedem Fall musste der Lieferant die Anwerbungsgebühren an alle betroffenen Arbeitnehmer vollständig zurückzahlen. In einem Fall wurden über 700 ausländische Vertragsarbeiter von den Philippinen rekrutiert, um über eine private Arbeitsagentur für einen Lieferanten zu arbeiten. Dies führte zu überzogenen Platzierungsgebühren von mehr als USD 1 Million. Auch dieser Lieferant müsste die Gebühren zurückzahlen.
Das Unternehmen stuft die Lieferanten gemäß einer 100-Punkte-Skala ein. Eine Punktzahl von 90 bis 100 wird als High-Performer bezeichnet, wogegen eine Punktzahl von weniger als oder gleich 59 auf einen Low-Performer hinweist.

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