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Analysen |

Elektroindustrie: Großaufträge sorgen für zweistelliges Plus

Mit plus 21,7 Prozent gegenüber Vorjahr konnte die deutsche Elektroindustrie im August 2017 einen satten Zuwachs bei den Bestellungen verzeichnen.

"Grund hierfür waren vor allem auch Großaufträge“, sagt Dr. Andreas Gontermann, ZVEI-Chefvolkswirt. Inlandskunden orderten 20,1 Prozent mehr, die Auslandsaufträge stiegen um 23,1 Prozent. Für den gesamten Zeitraum von Januar bis einschließlich August dieses Jahres lässt sich damit ein Zuwachs von 10,5 Prozent bei den Bestellungen verbuchen. Hier stiegen die Inlandsaufträge um 9,8 und die Auslandsaufträge um 11,0 Prozent. Die Reichweite der Auftragsbestände beläuft sich inzwischen auf überdurchschnittlich hohe 3,0 Produktionsmonate. Die um Preiseffekte bereinigte Produktion der deutschen Elektroindustrie hat sich im August um 5,6 Prozent gegenüber Vorjahr erhöht. „Damit blieb die Fertigung in der Branche bis zuletzt weiter aufwärts gerichtet“, so Dr. Gontermann. In den ersten acht Monaten dieses Jahres lag der aggregierte Output elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse um 4,7 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Indes haben die Unternehmen der Branche ihre Produktionspläne im September unterm Strich zurückgefahren. Gleichwohl: 23 Prozent der Firmen wollen ihren Output in den nächsten drei Monaten steigern, lediglich drei Prozent senken. Der Rest plant mit einem gleichbleibenden Produktionsniveau. Der nominale Umsatz belief sich im August auf 15,8 Milliarden Euro (+8,6%), wobei die Auslandserlöse mit plus 11,3 Prozent doppelt so stark zulegten wie die Inlandserlöse (+5,7%). Von Januar bis August stieg der aggregierte Branchenumsatz um 7,5 Prozent auf EUR 123,6 Milliarden. Hier erhöhten sich Inlands- und Auslandserlöse um 4,9 und 9,8 Prozent auf EUR 58,8 bzw. 64,8 Milliarden. Das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie hat im September spürbar nachgegeben, liegt aber immer noch auf sehr hohem Niveau. „Sowohl die Beurteilung der aktuellen Lage als auch die Geschäftserwartungen fielen ungünstiger aus als im Vormonat. Der Rückgang bei den Erwartungen war dabei ausgeprägter“, sagt Dr. Gontermann.

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