LG Energy Solution beendet $6,5 Milliarden EV-Batterieliefervertrag mit Ford
Der südkoreanische Batteriehersteller LG Energy Solution hat einen geplanten Elektrofahrzeug-Batterieliefervertrag mit Ford im Volumen von rund USD 6,5 Milliarden beendet. Das berichtete Reuters unter Berufung auf Unternehmensangaben.
Der Vertrag war im Oktober 2024 vereinbart worden und sah die Lieferung von Batterien für Ford-Elektrofahrzeuge in Europa ab 2026 vor. Laut Reuters erfolgte die Auflösung, nachdem Ford entschieden hatte, die Produktion mehrerer rein elektrischer Modelle einzustellen.
Ford reagiert damit auf eine schwächere Nachfrage nach Elektrofahrzeugen sowie auf veränderte politische und regulatorische Rahmenbedingungen in den USA. Die Neuausrichtung ist Teil einer umfassenderen Anpassung der EV-Strategie des Automobilherstellers.
LG Energy Solution erklärte, dass die Vertragsbeendigung keine Auswirkungen auf bestehende Liefervereinbarungen mit anderen Kunden habe. Dennoch unterstreicht der Schritt die zunehmende Unsicherheit im globalen EV-Markt und den wachsenden Anpassungsdruck entlang der Batterie- und Lieferketten.
Der Wegfall des Großauftrags wirft Fragen zur Auslastung künftiger Produktionskapazitäten und zur weiteren Marktentwicklung im europäischen Elektrofahrzeugsegment auf.

