ZVEI: Elektro- und Digitalindustrie verzeichnet weiteres Auftragsplus
Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie hat im Oktober 2025 erneut ein Plus bei den Auftragseingängen erzielt. Nach Angaben des ZVEI lagen die Bestellungen insgesamt 5,6 % über dem Vorjahreswert – der siebte monatliche Anstieg im laufenden Jahr. Besonders stark entwickelten sich die Inlandsorders, die um 11,1 % zulegen konnten. Die Bestellungen aus dem Ausland stiegen um 1,5 %. Während die Orders aus dem Euroraum um 4,2 % kletterten, blieben die Aufträge aus Drittländern nahezu unverändert (+0,1 %).
Von Januar bis Oktober sammelte die Branche insgesamt 4,8 % mehr Bestellungen ein als im Vorjahreszeitraum. Die Inlandsaufträge lagen dabei noch leicht im Minus (–1,1 %), während die Auslandsorders um 9,6 % stiegen. Die Nachfrage aus der Eurozone erhöhte sich um 8,2 %, die aus Ländern außerhalb der Währungsunion um 10,4 %.
Auch die Produktion elektrotechnischer und elektronischer Güter legte im Oktober zu: real um 3,1 % gegenüber dem Vorjahr. Im laufenden Jahr bleibt die Produktion jedoch leicht hinter dem Vorjahresniveau zurück (–0,5 %). Die Beschäftigung entwickelte sich negativ: Ende des dritten Quartals waren 879.400 Menschen in der Branche tätig, 1,7 % weniger als im Vorjahr. Rund 18.400 Beschäftigte befanden sich in Kurzarbeit.
Beim Umsatz verzeichnete die Branche im Oktober einen Anstieg um 3,9 % auf 19,2 Mrd. Euro. Der Inlandsumsatz wuchs um 5,9 % auf 9,1 Mrd. Euro, der Auslandsumsatz um 2,2 % auf 10,1 Mrd. Euro. Besonders stark entwickelten sich die Erlöse im Euroraum (+8,3 %), während die Einnahmen aus Drittländern rückläufig waren (–1,5 %). Von Januar bis Oktober erreichten die Umsätze insgesamt 184,3 Mrd. Euro (+1,7 %).
Das Geschäftsklima in der Branche gab im November laut ZVEI wieder leicht nach. Während die aktuelle Lage etwas besser bewertet wurde, sanken die allgemeinen Geschäftserwartungen. Die Exporterwartungen hingegen zogen an und verbesserten sich von +3 auf +6 Punkte.




