Saab und Airbus prüfen Kooperation bei unbemannten Kampfflugzeugen
Saab und Airbus führen laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit im Bereich unbemannter Kampfflugzeuge. Ziel ist die Entwicklung von Systemen, die bestehende europäische Kampfjets künftig als sogenannte „Loyal-Wingmen“ oder „Collaborative Combat Aircraft“ im Einsatz unterstützen können.
Nach Angaben von Saab wird geprüft, wie unbemannte Plattformen bemannte Modelle wie den Eurofighter Typhoon oder den Saab Gripen E sinnvoll ergänzen könnten. Laut Reuters bestätigten auch Vertreter von Airbus entsprechende Gespräche. Beide Unternehmen betonen zugleich, dass die Überlegungen unabhängig vom europäischen Future Combat Air System (FCAS) geführt werden.
Die Initiative spiegelt einen wachsenden Technologiefokus in Europa wider: Verteidigungs- und Luftfahrtprogramme richten sich zunehmend auf autonome Systeme, Schwarmfähigkeit und die Verzahnung zwischen klassischer Luftkampfführung und KI-gestützten Drohnen. Unbemannte Kampfflugzeuge gelten dabei als kurzfristig realisierbare Zwischenlösung auf dem Weg zu vollständig integrierten Luftkampfsystemen.
Saab stellt laut Reuters klar, weiterhin eigene OEM-Fähigkeiten erhalten und bemannte Kampfflugzeuge entwickeln zu wollen. Konkrete Entscheidungen zu Umfang und Struktur des Programms könnten bis Ende dieser Dekade fallen.




