Rohde & Schwarz steigert Umsatz erstmals auf über drei Milliarden Euro
Rohde & Schwarz hat das Geschäftsjahr 2024/2025 trotz eines schwierigen Marktumfelds mit Wachstum abgeschlossen. Der Umsatz stieg um 7,8 Prozent auf 3,16 Milliarden Euro und überschritt damit erstmals in der Unternehmensgeschichte die Drei-Milliarden-Euro-Marke. Der Auftragsbestand lag bei über fünf Milliarden Euro. Das Unternehmen verzeichnete starke Entwicklungen in Deutschland, Europa und Nordamerika und beschäftigt nun mehr als 15.000 Mitarbeitende weltweit.
Der Konzern investiert weiterhin in seine Fertigungstiefe und Schlüsseltechnologien. In den vergangenen Jahren flossen rund 300 Millionen Euro in Produktionskapazitäten, weitere Erweiterungen in Deutschland, Tschechien und Malaysia sind geplant. Zudem investiert Rohde & Schwarz einen zweistelligen Prozentsatz des Umsatzes in Forschung und Entwicklung, unter anderem in mmWave, >100-GHz-Technologien, KI und Halbleiter.
Hohe Nachfrage kommt aus dem Sicherheits- und Verteidigungsbereich. Das Unternehmen liefert unter anderem den Führungsfunk für das deutsche D-LBO-Programm und konnte mehrere Marineprojekte in Deutschland und Australien gewinnen. Auch im europäischen FCAS-Programm erreichte Rohde & Schwarz mit seiner KI-Backbone-Entwicklung einen Meilenstein.
Im zivilen Luftfahrtbereich erhielt die US-Tochter im Mai 2025 einen FAA-Auftrag für moderne Voice-Communications-Systeme. Zudem überschritt das Unternehmen die Marke von 2.000 installierten Millimeterwellen-Sicherheitsscannern weltweit.
Wachstumstreiber bleiben außerdem 6G- und KI-Forschung, satellitengestützte Kommunikation sowie Anwendungen im New-Space-Umfeld. Mit neuen Beteiligungen – darunter fiveD, Munich Innovation Labs und Orbint – stärkt Rohde & Schwarz seine Position in Bereichen wie Data-Analytics, Leistungsmessung und weltraumgestützter Signalaufklärung.
Auch im Bereich Cybersecurity profitiert der Konzern von der Nachfrage nach souveränen IT-Lösungen: Gemeinsam mit Dell entwickelte Rohde & Schwarz Cybersecurity eine Lösung für mobiles Arbeiten mit VS-NfD-Daten.


