Quintauris und IAR bündeln Kräfte für RISC-V-Sicherheitssoftware im Automotive-Sektor
Quintauris und der Embedded-Softwareanbieter IAR haben eine strategische Partnerschaft geschlossen, um die Entwicklung sicherheitskritischer RISC-V-Echtzeitanwendungen im Automobilbereich voranzutreiben. Die IAR Embedded Development Platform wird künftig Bestandteil der Quintauris-Referenzarchitektur RT-Europa sein, einschließlich des zertifizierten Compilers und perspektivisch automatisierter Build-Tools sowie Debug- und Testtechnologien.
Kombination aus RISC-V-Referenzarchitektur und zertifizierter Toolchain
Die Integration der IAR-Technologie in RT-Europa schafft eine produktionsreife Entwicklungsumgebung, die sowohl Effizienz als auch funktionale Sicherheit berücksichtigt. RT-Europa ist auf Echtzeitanwendungen im Fahrzeug ausgelegt, während die IAR-Toolchain unter anderem sicherheitskritische Normen wie ISO 26262 unterstützt.
Pedro Lopez, Market Strategy Officer bei Quintauris, betont: „Durch die Integration der bewährten Toolchain-Technologie von IAR ermöglichen wir Entwicklern die zuverlässige Entwicklung und Zertifizierung sicherheitskritischer Systeme.“
Auch IAR sieht in der Partnerschaft eine Stärkung seines Engagements im Automotive-Segment. „Wir möchten RISC-V-Entwickler bestmöglich unterstützen und stellen dafür leistungsstarke, zertifizierte Toolchains bereit“, so Thomas Andersson, CPO bei IAR.
Aufbau eines umfassenden RISC-V-Ökosystems
Für Quintauris ist die Kooperation ein weiterer Schritt zum Aufbau eines vollständigen RISC-V-Ökosystems für den Automobilmarkt. Beide Unternehmen wollen Entwickler dabei unterstützen, steigende Anforderungen an Sicherheit, Performance und Skalierbarkeit zu erfüllen.
Quintauris wurde 2023 gegründet und wird von Unternehmen wie Bosch, Infineon, Nordic Semiconductor, NXP, Qualcomm und STMicroelectronics getragen. Ziel des Konsortiums ist es, RISC-V als offene Standardarchitektur weltweit voranzubringen.
