Jabil und Inno investieren in neue Batteriefabrik in Thailand
Jabil erweitert seine Zusammenarbeit mit Inno, einem Metallteilehersteller und Tochterunternehmen der Shanghai Xinpeng Industry (XP), um künftig Gehäuse für Batteriespeichersysteme (BESS) zu produzieren.
Seit 2014 arbeitet Jabil mit XP in den Bereichen mechanisches Design, Blechbearbeitung und Fertigung zusammen. Nun planen die Unternehmen eine gemeinsame Investition in ein neues Werk im thailändischen Rayong. Das Gelände umfasst rund 15.000 Quadratmeter und besteht aus zwei Gebäuden. Der Spatenstich erfolgte am 3. November, die Inbetriebnahme für Prototypen ist für Ende 2026 vorgesehen.
Das neue Werk wird gemeinsam von Jabil und Inno betrieben und auf die Herstellung von BESS-Metallgehäusen spezialisiert sein – einem der kostenintensivsten Bestandteile solcher Systeme, da Material- und Schweißkosten einen wesentlichen Anteil am Gesamtpreis ausmachen.
Bisher wurden diese Gehäuse meist in China gefertigt und anschließend zu Integratoren in anderen Regionen transportiert. Mit der neuen Anlage will Jabil seinen Kunden künftig eine komplett integrierte Lösung anbieten – von der Blechverarbeitung über Strukturfertigung und Schweißen bis hin zur Beschichtung – und das an einem strategisch günstig gelegenen Standort nahe des Hafens Laem Chabang, dem größten Hafen Thailands und dem viertgrößten in Südostasien.
„Seit über einem Jahrzehnt unterstützt unser Team führende Anbieter im Bereich Energiespeicher bei der Entwicklung und Integration von Technologien wie Batteriemanagementsystemen, Leistungselektronik und Komplettbaugruppen“, erklärte Brent Tompkins, Senior Vice President Global Business Units, Renewables and Energy Infrastructure bei Jabil. „Unsere Kunden suchen zunehmend nach einer diversifizierten Lieferkette, um sich gegen Zölle und geopolitische Unsicherheiten abzusichern.“
